Igualada (rad-net) - Beim dreitägigen Volcat Mountainbike-Etappenrennen in Igualada (Spanien) hat Naima Madlen Diesner (DMT Racing Team) hinter der Polin Katazyna Sosna (Torpado) den zweiten Platz belegt. Bei den Herren wurde Bergamont-Fahrer Ben Zwiehoff am letzten Tag des S2-Etappenrennens noch um den Lohn seiner Arbeit gebracht.
Diesner legte die Grundlage für den zweiten Rang auf den 75 Kilometern am zweiten Tag, als sie Tageszweite wurde und dabei die Spanierin Claudia Galizia von Platz zwei in der Gesamtwertung verdrängte. Auf der Schlussetappe konnte sie ihre Position durch den dritten Rang verteidigen und schließlich mit 17:27 Minuten Differenz auf die dreifache Etappensiegerin Sosna Rang zwei belegen.
Cemile Trommer (Focus Rapiro Racing) belegte mit 1:03:37 Stunden Rückstand Rang zwölf.
Herrren: Zwiehoffs Aus sieben Kilometer vor dem Ziel
Nach einem vierten und einem siebten Etappenrang war Zwiehoff als Gesamtvierter mit 8:43 Minuten Rückstand auf Tiago Ferreira (DMT Racing) in die dritte und letzte Etappe gegangen. «Ich wollte heute meine Top-Fünf-Platzierung absichern und, sofern sich was ergeben hätte, attackieren», erzählte Zwiehoff am Nachmittag. Es ergab sich zwar nicht die Gelegenheit selber aktiv zu werden, doch der Essener konnte alle Attacken der Konkurrenz abwehren, insbesondere vom Kolumbier Hector Paez, der in der Gesamtwertung 18 Sekunden hinter ihm lag.
Doch dann war all das Kämpfen schlagartig umsonst. Sieben Kilometer vor dem Ziel, im letzten Stück vor dem Singletrail hinunter zum Ziel, war das Rennen für Zwiehoff beendet. «Ein anderer Fahrer ist mir mit Schwung hinten in die Karre gefahren», erzählt Zwiehoff. «Ergebnis war ein richtiger Totalschaden.» Das Schaltwerk wickelte sich beim nächsten Tritt nach der Kollision so dermaßen in die Speichen, dass er letztlich sogar Mühe hatte, das Fahrrad für den Flug transportfähig zu machen, berichtete 24-Jährige.
«An Weiterfahren war nicht zu denken und zum Laufen waren mir dann sieben Kilometer Trail zu viel», so Zwiehoff. «Ich konnte absolut nichts dafür und bin deshalb auch einfach enttäuscht. Vierter in der Gesamtwertung wäre ich geworden, wenn ich einfach mit der Gruppe ins Ziel gefahren wäre.»
Stattdessen stand ein DNF im Ranking, das Tiago Ferreira mit 4:05 Minuten Vorsprung auf den Belgier Bart de Vocht (Goeman-Scott) und 6:22 Minuten vor Diego Arias (Giant-Livpolimedical) gewinnen konnte.
Max Holz (German Technology Racing) landete mit 41:14 Minuten Differenz auf Rang 28.