Voigt und Kupfernagel verpassen Sieg | Radsport bei rad-net.de

Beim 63. Grand Prix der Nationen haben die Berliner Radprofis Jens Voigt und Hanka Kupfernagel in der Normandie die Siege verpasst. Voigt musste sich bei dem traditionellen Einzelzeitfahren zum Saisonausklang im französischen Forges-les-Eaux mit dem dritten Rang begnügen, bei den Frauen wurde Hanka Kupfernagel nach einem Sturz Fünfte. „Ich habe etwas Pech gehabt und bin in einer Rechts-Links-Kurve in das Absperrgitter geraten. Dabei ist der Rahmen gebrochen und ich musste mein Rad wechseln", sagte die deutsche Meisterin, die am Ende nach 35,5 Kilometern mit 1:17 Minuten Rückstand auf die Siegerin Anna Wilson (48:41 Minuten) gestoppt wurde. Die Australierin ist auch im Weltcup-Gesamstand härteste Konkurrentin der Weltranglistenersten. Bei den Männern entschieden zwei Zeitfahren-Spezialisten den Kampf gegen die Uhr unter sich. In 1:28:40 Stunden gewann der frühere Vizeweltmeister Sergej Gontschar (Ukraine) nach 71 Kilometern mit sechs Sekunden Vorsprung vor Ex-Weltmeister Chris Boardman (England), der den Grand Prix schon 1996 gewonnen hatte. Auf dem dritten Platz verpaßte Tour-de-France-Starter Voigt den zweiten deutschen Sieg nach 1997 um 32 Sekunden. Vor zwei Jahren hatte der Öschelbronner Uwe Peschel gewonnen, diesmal belegte der frühere deutsche Zeitfahrmeister 7:20 Minuten zurück nur den 19. Platz unter 20 Startern. Sechster wurde Michael Rich (2:23) aus Waldkirch. Aus dem ursprünglich 21-köpfigen Starterfeld war Marc Streel wegen überhöhter Hämatokrit-Werte kurzfristig gestrichen worden. Bei dem 28-jährigen Belgier, der 1998 Rang drei belegt hatte, wurden Werte jenseits der erlaubten 50-Prozent-Marke registriert. Streel wurde umgehend mit einer 15-tägigen Schutzsperre belegt. Insgesamt waren 14 der 21 gemeldeten Elite-Fahrer sowie vier U-23-Akteure, drei Junioren und eine Frau getestet worden.
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