Pau (dpa) - Der deutsche Routinier Jens Voigt setzt die 97. Tour de France trotz des Verdachts eines Rippenbruchs fort.
«Ich weiß nicht, ob meine Rippen gebrochen oder geprellt sind. Man kann das sowieso nicht behandeln. Ich bin gegen Röntgen, das ist Radioaktivität», erklärte der 38-Jährige am zweiten Tour-Ruhetag in Pau, nachdem er am Vortag nach 11 Kilometern bei der Abfahrt vom Peyresourde gestürzt war.
Dabei zog sich der Andy Schleck-Helfer Schürfwunden am gesamten Körper zu: «Ich habe 30 Verletzungen gezählt.» Im Hotel nach Ende der 16. Etappe wurde eine tiefe Fleischwunde am linken Unterarm mit fünf Stichen genäht. «Es sind nur noch ein paar Tage - ich halte bis Paris durch», sagte der in Berlin lebende Mecklenburger.
Im Vorjahr hatte er noch schlimmere Sturz-Erfahrungen machen müssen, als er sich schwere Gesichtsverletzungen zugezogen hatte und vor dem Karriereende stand. «Natürlich habe ich gleich an meinen Sturz von 2009 denken müssen. Aber diesmal habe ich mich verbessert: Ich kann weiterfahren», sagte Voigt, der als deutscher Rekordhalter in dieser Beziehung seine 13. Tour bestreitet.