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Giulio Ciccone holte beim Critérium du Dauphiné einen Etappensieg. Foto: A.S.O./Billy Ceusters
11.06.2023 14:44
Vingegaard Gesamtsieger des Critérium du Dauphiné - Ciccone gewinnt letzte Etappe

Grenoble (rad-net) - Jonas Vingegaard hat sich den Gesamtsieg beim Critérium du Dauphiné nicht mehr nehmen lassen. Platz zwei auf der letzten Etappe von Le Pont-de-Claix nach Grenoble hinter Tagessieg Giulio Ciccone (Trek-Segafredo) reichten dem Jumbo-Visma-Profi um seine Führung zu verteidigen.

Vom Start weg gab es mehrere Angriffe aus dem Feld, auch einige große Namen versuchten den Sprung in die Ausreißergruppe des Tages zu schaffen, wie beispielsweise Olympiasieger Richard Carapaz (EF Education-EasyPost), Ex-Weltmeister Julian Alaphilippe (Soudal-Quick Step), Victor Campenaerts (Lotto-Dstny) und bereits Ciccone. Doch diese ersten Angriffsversuche wurden bald im Keim erstickt. Schließlich konnte sich aber eine neunköpfige Gruppe mit Campenaerts, Alaphilippe, Ciccone, Clément Champoussin (Arkéa-Samsic), David De La Cruz (Astana-Qazaqstan), Franck Bonnamour (Ag2r-Citroën), Tiesj Benoot (Jumbo-Visma), Ivo Oliveira und Matteo Trentin (beide UAE-Team Emirates) absetzen. Allerdings war Alaphilippe mit nur 3:48 Minuten Rückstand zum Führenden noch für die Gesamtwertung gefährlich, weshalb die Gruppe nicht viel mehr Vorsprung herausholen konnte.

Alaphilippe, Ciccone, Champoussin und Benoot erwiesen sich schnell als die stärksten Kletterer der Ausreißergruppe und schüttelten ihre Fluchtgefährten am Col du Granier, der rund 50 Kilometer vor dem Ziel überquert wurde, ab. Auch im Peloton trennte sich die Spreu vom Weizen, bis nur noch rund 30 Fahrer übrig blieben, die am Gipfel noch rund eine Minute hinter dem Spitzentrio lagen. Am folgenden Col du Cucheron konnte Jonathan Castroviejo (Ineos Grenadiers) zu den vier Ausreißern aufschließen, sodass nun fünf Fahrer vorne lagen. Der Abstand zum Feld stieg außerdem wieder auf zwei Minuten an.

Am Col de Porte fiel dann die Vorentscheidung: Ciccone attackierte und lediglich Alaphilippe konnte ihm noch folgen. Der Italiener war damit jedoch nicht zufrieden, beschleunigte drei Kilometer vor dem Gipfel noch einmal und setzte sich nun alleine an die Spitze des Rennens. Doch oben angekommen hatte er nur noch eine halbe Minute Vorsprung auf die Favoritengruppe. Doch er schaffte es, auf der Abfahrt den Abstand konstant zu halten und hatte offenbar auch noch für den kurzen, aber sehr steilen Schlussanstieg Reserven. Mit 23 Sekunden Vorsprung überquerte er als Erster den Zielstrich.

Auf Rang zwei kam Vingegaard ins Ziel, nachdem er kurz vor dem Ziel noch einmal beschleunigt hatte und die weiteren Favoriten damit abhängen konnte. Zehn Sekunden hinter kam Adam Yates (UAE-Team Emirates) als Dritter ins Ziel.

Im Gesamtklassement konnte Vingegaard damit seinen Vorsprung nochmal etwas vergrößern. Er hatte am Ende 2:23 Minuten Vorsprung auf Yates. Ben O'Connor (Ag2r-Citroen) wies als Gesamtdritter 2:56 Minuten Rückstand auf.

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