Fiorenzuola (rad-net) - Lea Sophie Friedrich ist derzeit die beste U23-Sprinterin in Europa. Am Schlusstag der Bahn-Europameisterschaft der U23- und U19-Klasse im italienischen Fiorenzuola gewann sie im Keirin ihre vierte Goldmedaille bei diesen Titelkämpfen.
Als Siegerin ihres Vorlaufes hatte die 20-Jährige souverän das Finale erreicht. Auch dort zeigte sie ihre Klasse. Nach dem Start reihte sie sich an zweiter Stelle ein und als die erste Kontrahentin eine dreiviertel Runde vor Schluss antrat, beschleunigte auch sie und fuhr der Konkurrenz auf und davon. Mit mehreren Metern Vorsprung überquerte Friedrich vor den beiden Polinnen Nikola Sibiak und Nikola Seremak den Zielstrich. Die zweite deutsche Starterin, Alessa Catriona Pröpster, verpasste als Vierte das Podest knapp.
«Lea war hier in Italien überragend und einfach konkurrenzlos. Sie hat auch eine richtig gute Stimmung in die Mannschaft gebracht. Hut ab, sensationell», lobte U23-Bundestrainer Carsten Bergemann seine Sportlerin.
Auf Medaillenkurs ist auch Junior Tim Torn Teutenberg im Omnium. Der 18-Jährige fand immer besser ins Rennen. Nach dem sechsten Platz im Scratch und Rang vier im Temporennen, gewann er das Ausscheidungsfahren und schob sich damit vom fünften auf den zweiten Gesamtrang. Mit 104 Punkten liegt er zwölf Zähler hinter dem führenden Niederländer Loe van Belle und ist punktgleich mit Eddy Le Huitouze (Belgien) auf dem dritten Platz. Den Abschluss bildet 19,7 Kilometer langes Punktefahren mit zehn Wertungssprints.