Dortmund (rad-net) - Gerry van Gerwen, Manager des Teams Milram, glaubt daran, dass «Deutschland nach wie vor ein sehr wichtiger Markt, vielleicht sogar der beste» für den Profi-Radsport ist. «Der Radsport braucht Deutschland!» Dies sagte der Niederländer im Interview mit dem Branchenmagazin «SPONSORs».
Dennoch weiß Van Gerwen, dass sein Vorhaben nicht einfach ist, aber auch nicht alle Probleme nur im Radsport liegen: «Vieles wird schlecht gemacht. Wichtig ist, dass wieder eine positive Entwicklung eintritt, wie zur Zeit von Jan Ullrich und Erik Zabel», denn solche Vorbilder fehlen derzeit. Auch war die Dopingproblematik «nie der Hauptgrund für die Probleme. Nordmilch hat das Sponsoring nicht wegen Doping beendet.» Das Unternehmen begründete seinen Ausstieg damit, dass die am Anfang gesteckten Marketingziele für Milram deutlich erreicht worden waren.
Van Gerwen werde nun in den kommenden Monaten «intensiv nach Unternehmen suchen, die mit meiner Gesellschaft Velo City GmbH arbeiten wollen» und hat sich dazu ein Ziel gesetzt: «Bis zur Tour de France 2011 möchten wir Abschlüsse verkünden.» 2012 möchte Gerry van Gerwen «am liebsten mit einer deutschen Lizenz» wieder bei Radrennen am Start stehen.