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Lisa Brennauer, Trixi Worrack, Romy Kasper (oben) und Claudia Lichtenberg (Foto unten) nach dem Rennen in Rio. Fotos: Falk Putzke
07.08.2016 21:10
Van der Breggen gewinnt Olympisches Straßenrennen der Frauen - Keine Medaille für BDR-Quartett

Rio de Janeiro (rad-net) - Die Niederländerin Anna van der Breggen hat sich in einem ähnlich tragischen Finale wie bei den Männern den Olympiasieg im Straßenrennen der Frauen gesichert. Im Sprint einer dreiköpfigen Gruppe setzte sie sich vor Emma Johansson (Schweden) und Elisa Longo Borghini (Italien). 150 Meter vor dem Ziel hatten sie die US-Amerikanerin Mara Abbott gestellt, die die letzten zehn Kilometer als Solistin unterwegs war. Die deutschen Fahrerinnen, die zuvor das Rennen maßgeblich mitgestaltet und sich sehr gut präsentiert haben, hatten leider mit der Medaillenvergabe nichts zu tun. Beste von ihnen war Lisa Brennauer als 19.

Schneller Start - aktive deutsche Mannschaft
Nach einem schnellen Start kehrte nach Rund 20 Kilometern zunächst Ruhe ins Peloton der Frauen ein. Diese Situation nutzte die Belgierin Lotte Kopecky, um aus dem Feld zu attackieren und lange Zeit bestimmte sie das Renngeschehen. Die deutschen Fahrerinnen zeigten sich sehr aktiv an der Spitze des Feldes und zwischenzeitlich versuchte Romy Kasper nachzusetzen, kam auch erst näher an Kopecky heran, wurde aber nach 15 Kilometern wieder vom Feld eingeholt, während Kopecky, die einen Maximalvorsprung von 4:30 Minuten hatte, weiterhin allein an der Spitze fuhr.

Auf einer Abfahrt auf der Grumari-Runde setzten sich dann Ellen van Dijk (Niederlande), Georgia Bronzini (Italien) und Anna Plichta (Polen) aus dem Feld ab. Kurze Zeit später konnten noch Trixi Worrack und Kristin Armstrong (USA) aufschließen. Aber als sie kurz nach Rennhälfte, kurz vorm letzten Gipfel auf der Grumari-Runde, zu Kopecky aufschließen konnte, kam auch das Feld von hinten heran und das Rennen begann von vorne.

Zwar wurde auf dem Weg in Richtung des Anstiegs hinauf nach Vista Chinesa immer wieder attackiert, auch die Deutschen waren sehr aktiv, doch keine Fahrerin konnte sich entscheidend absetzen. Nach einer weiteren Tempoverschärfung durch das deutsche Team, setzte sich Trixi Worrack 40 Kilometer vor dem Ziel zunächst alleine aus dem Feld ab, bekam aber wenig später Gesellschaft von sechs weiteren Fahrerinnen, darunter die beiden Ex-Weltmeisterinnen Marianne Vos (Niederlande) und Pauline Ferrand Prevot (Frankreich). Über eine Minute Vorsprung konnten die Ausreißerinnen herausholen, doch als es in den entscheidenden Schlussanstieg hinauf nach Vista Chinesa ging, kam das Feld schnell näher und stellte die Gruppe.

Entscheidung am Schlussanstieg
Dann kam es zur Entscheidung. An dem Anstieg fiel das Feld komplett auseinander, immer mehr Fahrerinnen konnten dem Tempo nicht folgen und am Ende fanden sich mit den beiden Niederländerinnen Annemiek van Vleuten, Anna van der Breggen, Mara Abbott und Elisa Longo Borghini (Italien) vier Fahrerinnen an der Spitze des Rennens. Van Vleuten attackierte zwei Kilometer vor dem Gipfel und nur Abbott konnte wenig später aufschließen. Mit 50 Sekunden Vorsprung auf die nächsten Verfolgerinnen ging das Duo auf die Abfahrt.

Doch dann entwickelte sich das Rennen ähnlich tragisch wie das gestern der Männer. Van Vleuten ging auf der Abfahrt ein hohes Risiko ein, hatte schon 30 Sekunden gegenüber Abbott herausgeholt und stürzte zehn Kilometer vor dem Ziel schwer. Abbott, die weitaus vorsichtiger fuhr, zog vorbei.

Auf der Ebenen mit 40 Sekunden Vorsprung angekommen, jagte eine dreiköfpige Verfolgergruppe um Anna van der Breggen, Elisa Longo-Borghini und Emma Johansson (Schweden) der kleinen zierlichen US-Amerikanerin hinterher und konnte sie 150 Meter vor dem Ziel einholen. Der Sprint war eröffnet und Van der Breggen setzte sich vor Johansson und Longo-Borghini durch. Abbott wurde Vierte.

Ersten Berichten zufolge geht es Van Vleuten den Umständen entsprechend gut. Sie ist bei Bewusstsein, steht aber unter Schock und ist auf dem Weg ins Krankenhaus.

Medaillenträume der deutschen Fahrerinnen erfüllen sich nicht - «Aber das Leben geht weiter»
Die Medaillenträume der deutschen Fahrerinnen erfüllten sich nicht. Über weite Teile des Rennens gestalteten sie den Rennverlauf, aber als 20 Kilometer vor dem Ziel die Vorentscheidung fiel, waren sie nicht mehr dabei. «Sie haben sich sehr gut verkauft, haben das Rennen offensiv gestaltet, aber zum Schluss hat es einfach nicht gereicht», meinte der Sportliche Leiter Ronny Lauke. «Unsere größte Hoffnung, Claudia Lichtenberg, hatte einen extrem schlechten Tag, fiel schon am vorletzten Berg zurück», so Lauke.

Lisa Brennauer meinte nach dem Rennen: «Das war nicht das Ergebnis, was wir erhofft hatten. Unterwegs lief es sehr nach Plan, wir waren überall dabei, in jeder Gruppe fuhr eine von uns, wir haben das Rennen geprägt. Super, dass Trixi es auch in die letzte Gruppe bis zum Schlussanstieg geschafft hat. Romy und ich haben dann noch versucht, Claudia zu positionieren, aber es ging ihr heute nicht gut. Ich hoffe jetzt, mich gut zu erholen, um neue Kräfte für das Zeitfahren am Mittwoch zu sammeln.»

Claudia Lichtenberg belegte Platz 31, mit sechseinhalb Minuten Rückstand auf die Siegerin. Die deutsche Medaillenhoffnung fühlte sich während des gesamten Rennens nicht wohl und meinte nach der Entscheidung: «Mein Körper war leer, ich hatte vor zwei Nächten Durchfall und habe mich nicht gut gefühlt, da hat man auf so einem schweren Kurs keine Chance. Das ganze Rennen war für mich eine einzige Quälerei. Ich bin maximal frustriert. Das ganze Jahr hofft man, dass es gut läuft, bereitet sich optimal vor und dann so etwas. Vor drei Tagen bin ich den Berg noch doppelt so schnell hochgefahren. Aber das Leben geht weiter.»

Trixi Worrack zeigte auch unter Berücksichtigung ihrer schweren Verletzung im Frühjahr eine grandiose Leistung: «Das war ein sehr schweres Rennen und es war warm. Unser Plan, immer wieder Gruppen zu kreiieren oder bei Ausreißern mitzugehen, ging auf. Leider hat es nicht bis zum Schluss gereicht. Auf der Flachen merke ich das Defizit nicht, aber am Berg merke ich schon, dass ich wegen meines Unfalls weniger Rennkilometer in den Beinen habe als die anderen. Morgen werde ich ein wenig ruhiger machen. Am Dienstag schauen wir uns noch mal die Schlüsselstellen beim Zeitfahren an.»

Auch Romy Kasper setzte sich voll in den Dienst der Mannschaft, aber am Ende konnte auch sie den niederländischen Triumph nicht verhindern. Völlig erschöpft erreichte sie das Ziel: «Es war ein unglaublich hartes Rennen. Meine Beine sind nicht mehr da. Ich weiß nicht, wie ich ins Ziel gekommen bin. Auf dieses Rennen hat man sich vier Jahre vorbereitet, wenn dann zum Schluss die Kraft nachlässt, geht es nur noch über den Willen. Wir haben das Rennen offensiv gestaltet und uns absolut nichts vorzuwerfen. Zum Schluss waren einfach andere besser.»

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