Loic Chetout (Cofidis), Xandro Meurisse (Wanty-Groupe Gobert), Nicholas Schultz (Caja Rural-Seguros RGA) und Wouter Wippert (Roompot-Nederlandse Loterij) bildeten die Spitzengruppe des Tages, die sich direkt nach dem Start abgesetzte hatte und bis zu vier Minutenvorsprung herausholte. Auf den welligen letzten 50 Kilometern, auf der auch zwei Bergwertungen auf die Profis warteten, fiel die Gruppe auseinander, sodass nur noch zwei Mann an der Spitze übrig blieben. Die hatten gegen das Feld aber auch keine Chance und wurden 20 Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt.

Am letzten Anstieg, dem Berg von Wadi Dayqah, reduzierte sich das Peloton unter dem Tempodiktat von Astana und Katusha-Alpecin auf rund 50 Fahrer. Auf der Abfahrt zerfiel das Feld in mehrere kleine Gruppen. An der Spitze konnte Greg van Avermaet eine kleine Lücke, die er gerissen hatte, ins Ziel verteidigen und feierte seinen ersten Einzelsieg dieser Saison.

«Ich denke, das Team hat einen perfekten Job gemacht. Wir kamen im richtigen Moment auf der Abfahrt nach vorne und sie brachten mich in eine perfekte Position, sodass ich auf den perfekten Moment warten konnte. Am schwersten Punkt des Anstiegs fuhr ich Vollgas und hoffte nur, dass niemand folgen konnte. Und das war, was passierte, sodass ich wirklich glücklich war, dass ich zuerst die Linie überqueren konnte», sagte der Belgier nach der Etappe. «Ich erwarte nicht, die Tour of Oman zu gewinnen, aber ich bin jetzt im roten Trikot, also werde ich morgen versuchen, es zu verteidigen. Ich bin ziemlich zufrieden mit meiner Form für die Klassiker, aber für den Gesamtsieg ist der Green Mountain denke zu schwer für mich.» Die vorletzte Etappe am Samstag endet mit einer Bergankunft in 1235 Metern Höhe in Jabal al Akhdar.

Im Gesamtklassement führt Van Avermaet nun mit elf Sekunden Vorsprung vor Alexey Lutsenko. Nathan Haas (Katusha-Alpecin), der die gestrige Etappe gewonnen hatte, rutschte auf den dritten Rang ab und liegt nun 13 Sekunden hinter Van Avermaet.