Herentals (rad-net) - Wout van Aert wird nicht bei der Cross-Weltmeisterschaft Ende des Monats in Fayetteville im US-Bundesstaat Arkansas starten. Das bestätigte der Belgier nach seinem achten Saisonsieg bei der X2O Trofee in Herentals und wurde kurze Zeit später auch von seiner Mannschaft Jumbo-Visma verkündet.
«In Absprache mit dem Team habe ich mich entschieden, bei der WM in Fayetteville nicht zu fahren. Das war von Anfang an die Absicht, aber jetzt haben wir die Entscheidung getroffen», erklärte der Rennfahrer. Weiter sagte Van Aert, dass die belgische Meisterschaft am kommenden Sonntag sein letztes Crossrennen der Saison sein wird.
Danach will sich der 27-Jährige voll auf die Straßensaison vorbereiten. «Das schafft wesentliche Vorbereitungszeit für meine Ziele auf der Straße bei den Frühjahrsklassikern», so Van Aert.
«Die Tatsache, dass ich in den letzten Wochen so gute Beine hatte, hat mir die Entscheidung natürlich nicht leicht gemacht», sagte Van Aert. «Es ist immer eine schwere Entscheidung, ein so tolles Rennen zu verpassen, aber meine Ziele liegen im Frühjahr und darauf konzentriere ich mich jetzt.»
Obwohl er 2022 auf Rennen wie die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix abzielt, fügte Van Aert hinzu, dass «Cyclocross meine erste Liebe bleibt, weshalb ich in den letzten Wochen so viel Energie hineingesteckt habe. Man muss sich auch gezielt auf eine solche WM vorbereiten und man verschwendet auch viel mentale Energie dafür. Außerdem leidet man, weil es in den USA ist, noch eine Woche danach unter Jetlag. Jetzt gebe ich mir vier Wochen, um mich auf den Frühling vorzubereiten.»
Am Mittwochmorgen hatte bereits Mathieu van der Poel seine WM-Teilnahme aufgrund anhaltender Rückenprobleme abgesagt. Mit Van Aert und Van der Poel fehlen die beiden dominierenden Figuren des Cross-Sports der vergangenen Jahre bei der WM. Sie teilten sich die letzten sieben Weltmeistertitel.