Baal (rad-net) - Wout van Aert (Jumbo-Visma) ist siegreich ins neue Jahr gestartet und bleibt in der aktuellen Cross-Saison ungeschlagen. Beim GP in Sven Nys in Baal setzte sich der belgische Meister vor Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) und Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen-Bingoal) - hatte es dieses Mal aber nicht so einfach. Das Rennen der Frauen entschied Weltmeisterin Lucinda Brand (Trek-Baloise Lions) für sich.
Gemeinsam mit Iserbyt, Pidcock und Toon Aerts (Trek-Baloise Lions) setzte sich Van Aert in der ersten Runde von der restlichen Konkurrenz ab. Aerts fiel aber bald nach einem Fahrfehler wieder zurück. Kurz vor Rennhälfte attackierte Van Aert dann das erste Mal. Doch Pidcock und Isberyt schafften es, an seinem Hinterrad zu bleiben.
Eine Runde später schien Van Aert das Rennen doch noch früh entscheiden zu können. Nach einem erneuten Angriff brachte er schnell zehn Sekunden Abstand zwischen sich und seine beiden Mitstreiter. Doch dann ging Van Aert zu Boden und musste im Depot auch noch seine defekten Schuhe wechseln. Dadurch handelte er sich 20 Sekunden Rückstand auf Pidcock und zehn auf Iserbyt ein.
Der Belgier gab aber nicht auf und kurz vor der Schlussrunde gelang es ihm, wieder zu Pidcock aufzuschließen. Es folgte ein spannendes Duell in der letzten Runde, in dem Pidcock Van Aert unter Druck setzte. Auf dem Balenberg hatte Wout van Aert aber doch noch die größeren Kraftreserven, um Pidcock abzuschütteln und mit zehn Sekunden Vorsprung zu gewinnen. Er feierte damit seinen siebten Sieg beim siebten Start. Mit 29 Sekunden Rückstand wurde Eli Iserbyt Dritter.
Im Rennen der Frauen hatte sich auch früh eine vierköpfige Spitzengruppe mit Brand, Ceylin del Carmen Alvarado (Alpecin-Fenix), Denise Betsema und Fem van Empel (beide Pauwels Sauzen-Bingoal) gebildet. Daraus entwickelte sich ein spannendes Duell zwischen Brand und Alvarado. Brand hatte es nicht einfach, ihre Rivalin abzuschütteln. Denn die niederländische Meisterin kämpfte sich immer wieder zurück und überquerte am Ende nur vier Sekunden hinter der Siegerin den Zielstrich. Betsema hatte auf Rang drei 37 Sekunden Rückstand.