Amsterdam (rad-net) - Wout van Aert wird am 4. Dezember beim Superprestige in Boom (Belgien) in die Cyclo-Cross-Saison starten. Sein Kalender sieht bislang neben vier Weltcups und einigen Superprestige- und X2O-Trofee-Rennen auch die belgische Meisterschaft vor. Damit gab neben Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) bereits der zweite «Cross-Superstar» seinen Saisoneinstieg bekannt, während der Kalender von Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix) weiterhin unbekannt bleibt.
Van Aert, so berichtet «Wielerflits», beginnt seine Saison Anfang Dezember direkt mit zwei Doppelwochenenden. Nach dem Rennen in Boom folgt am Tag darauf sofort der Weltcup in Antwerpen (Belgien), bevor es eine Woche später für den 27-Jährigen zuerst zum Ethias Cross in Essen (Belgien) und anschließend zum Weltcup nach Vale di Sole (Italien) geht.
Danach wird der dreifache Cross-Weltmeister vom 13. bis 21. Dezember zunächst eine kurze Pause vom Renngeschehen einlegen, in der er ins Trainingslager seiner Mannschaft nach Girona (Spanien) fährt. Die Rückkehr zum Cyclo-Cross ist anschließend für den Weltcup in Dendermonde (Belgien) am 26. Dezember geplant.
Es folgen zwei Superprestige-Rennen in Heusden-Zolder und Diegem (beides Belgien) am 27. und 29. Dezember, bevor am nächsten Tag das erste X2O-Rennen in Loenhout (Belgien) ansteht. Anfang Januar bleibt es für den Profi ereignisreich, mit zwei weiteren Runden der X2O-Trofee in Baal und Herentals (beides Belgien) am 1. und 5. Januar, die nur von dem Weltcup in Hulst (Niederlande) am 2. Januar unterbrochen werden. Das Ende des bislang festgelegten Kalenders bildet anschließend die belgische Meisterschaft in Middelkerke am 9. Januar.
«Das ist mein finaler Kalender bis einschließlich zur belgischen Meisterschaft. Was danach kommt, werden wir dann sehen», kommentierte Van Aert seine Renntermine für den Winter. Damit sprach er bereits die bislang fehlende WM Ende Januar an, über die offensichtlich noch keine Entscheidung innerhalb der Mannschaft getroffen wurde.
Vergangenen Monat hatte Van Aerts Trainer Marc Lamberts bereits bekanntgegeben, dass er es befürworten würde, wenn sein Fahrer Ende Januar nicht an der Cyclo-Cross-WM teilnehmen würde. Mit dem Start der Straßensaison am 29. Februar bei Omloop Het Nieuwsblad bliebe dem Belgier ohne die WM ein bisschen mehr Zeit zum Ausruhen: «Wenn ich an die Vorbereitung denke, würde ich sagen, dass er nicht fahren sollte. Aber es stehen auch andere sportliche Interessen auf dem Spiel. Wir müssen mit dem Jumbo-Visma-Team sehen, was möglich ist und dann versuchen, einen Kompromiss zu finden.»