Caerphilly (rad-net) - Wout van Aert (Jumbo-Visma) hat auf der Schlussetappe der Tour of Britain (UCI 2.Pro) seine Führung verteidigt und damit den Gesamtsieg gefeiert. Die Schlussetappe gewann unterdessen Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers).
Eine sechsköpfige Spitzengruppe bestimmte die 166,8 Kilometer lange Etappe nach Caerphilly zunächst. Die Ausreißer hatten einen Vorsprung von mehr als drei Minuten. Jumbo-Visma leistete die Nachführarbeit im Feld, erhielt dabei aber auch Unterstützung von Uno-X und Movistar. Aufgrund eines Unfalls auf der Strecke wurde das Rennen kurzzeitig unterbrochen und neutralisiert. Die Spitzengruppe durfte daraufhin das Rennen mit zwei Minuten Vorsprung fortsetzen. Dann fiel die Gruppe jedoch auseinander und nur noch einer der Angreifer blieb übrig, während Ineos Grenadiers das Rennen im Hauptfeld schwer machte. Rodriguez und Stephen Williams (Großbritannien) setzten sich ab und zwangen Van Aert 50 Kilometer vor dem Ziel zur Verfolgung, denn das Duo hatte bald eine Minute Vorsprung.
Rodriguez hatte sich seine Kräfte gut eingeteilt, konnte Williams abschütteln und ging mit 20 Sekunden Vorsprung in den letzten Anstieg, der rund fünf Kilometer vor dem Ziel überquert wurde. Bis ins Ziel konnte der Spanier elf Sekunden Vorsprung verteidigen und feierte einen Solosieg vor Van Aert, der vor Damien Howson (Q36.5) auf den zweiten Platz spurtete.
Damit verteidigte Van Aert die Spitze im Gesamtklassement souverän und entschied die Rundfahrt mit drei Sekunden Vorsprung vor Tobias Halland Johannessen (Uno-X) und Howson für sich. Nils Politt (Bora-hansgrohe) verbesserte sich noch in die Top-Ten und wurde mit 28 Sekunden Rückstand Gesamtneunter.