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Jan Ullrich lacht im Juni 2001 im Trikot vom Team Telekom in die Kamera.
05.10.2003 19:20
Ullrich kehrt zu Telekom zurück

Berlin (dpa) - Am «Tag der Deutschen Einheit» machte Jan Ullrich seine Wiedervereinigung mit Telekom perfekt. Der Olympiasieger kehrte neun Monate nach der Trennung zu den Bonnern zurück, die ab 2004 als Team T-Mobile im Profi-Radsport mitmischen.

«Er erhält einen Drei-Jahres-Vertrag. Es gibt Möglichkeiten, ihn im Konzern auch darüberhinaus zu beschäftigen. Darüber wird noch zu reden sein», sagte Telekom-Teamsprecher Olaf Ludwig. Ullrich, der im turbulenten Jahr 2003 nach der Vertragskündigung bei Telekom fünf Monate für Coast und vier für Bianchi fuhr, soll pro Saison mindestens 2,5 Millionen Euro erhalten.

Der große Verlierer der Transaktion ist Rudy Pevenage, der als Baumeister der Ullrich-Karriere gilt. Der 49-jährige Belgier folgte seinem Schützling zum Jahreswechsel Hals über Kopf von Telekom zu Coast und zog damit einen tiefen Graben zu Team-Chef Walter Godefroot. Da ein Versöhnungsversuch fehlschlug, erhält der Ullrich-Intimus keine Festanstellung bei T- Mobile. Er soll als persönlicher Betreuer firmieren.

«Ich hoffe, Rudy nimmt mein Angebot an. Ich habe ihm ein gutes Konzept als privater Manager vorgeschlagen», erklärte Ullrich. Pevenage, unter dessen Regie Ullrich im Juli ein großes Comeback und zum fünften Mal Rang 2 bei der Tour de France schaffte, ist noch unschlüssig: «Ich nehme mir ein paar Tage Zeit zu überlegen. Jan hätte auch in einer mit Saeco fusionierten Mannschaft fahren können, aber das Team schien ihm zu schwach.» Außer Pevenage konnte Ullrich seine persönlichen Wunschpartner zu T-Mobile mitnehmen: Bruder Stefan als Mechaniker, Birgit Krohme als Physiotherapeutin sowie die Profis Tobias Steinhauser und André Korff: «Am 1. November beginne ich die Vorbereitung auf die neue Saison - hoffentlich mit Rudy.»

«Ich bin überzeugt, dass ich mit T-Mobile meine Ziele am besten erreichen kann. Für mich ist es ein Wechsel zu T-Mobile, keine Rückkehr zu Telekom», teilte Ullrich auf seiner Homepage mit. Das Team sei vom Sponsor bis zu den Fahrern nicht mehr mit jenem vergleichbar, das er im vorigen Jahr verlassen habe. Bianchi war trotz langer Suche nicht in der Lage, einen zweiten Geldgeber von einem Engagement zu überzeugen und Ullrich eine schlagkräftige Mannschaft für die Tour 2004 zu garantieren. Bianchi droht nur vier Monate nach seiner Vorstellung bei der Deutschland-Tour das Aus.

«Es ist mir nicht leicht gefallen, Bianchi zu verlassen. Es tut mir leid, dass einige Profis jetzt wohl auf der Strecke bleiben. Ich wartete mit meiner Absage bis zum letzten Moment», erklärte Ullrich und betonte, letztlich hätten nicht ausschließlich finanzielle Gründe den Ausschlag gegeben. Eins der Angebote an ihn sei sogar höher dotiert gewesen als jenes von T-Mobile. Die Planungssicherheit habe den Ausschlag gegeben. «Nach den Erfahrungen im Frühjahr möchte ich auch das kleinste Risiko ausschließen», unterstrich Ullrich, der bei Telekom quasi in sein «Kinderzimmer» zurückkehrt. Bei den Bonnern begann er seine Profi-Karriere 1995 und verließ das Team im Dezember 2002 auch unter dem Vorwurf der Bevormundung («Babysitter-System»).

«Ich möchte mit Rudy die erfolgreiche Arbeit fortsetzen. Er hat auch in den Monaten zu mir gehalten, als niemand mehr an mich glaubte», sagte Ullrich an die Adresse Pevenages, der bis zuletzt versucht hatte, den Tour-Sieger von 1997 von einer Rückkehr zu Telekom abzubringen, die besonders das Ullrich-Management forciert hatte. Ullrich: «Für Rudy wäre ein eigenes Team besser gewesen.» Bei Godefroot als Sportchef und Pevenage als Ullrichs Betreuer sind Differenzen programmiert. «Beim Team haben wir derzeit vier Sportliche Leiter unter Vertrag. Eine sinnvolle Integration ist unter diesen Voraussetzungen nicht möglich. Pevenage wird bei den Rennen nicht in einem Begleitwagen sitzen», so Ludwig.

Ullrichs 2. Platz bei der Tour und sein Zweikampf mit Lance Armstrong (USA) hatten in diesem Jahr die sportlichen Rückschläge nach zwei Knieoperationen und einer Drogen-Affäre vergessen gemacht. Durch den starken Auftritt des 29-Jährigen im mintgrünen Bianchi-Trikot hatte das Team Telekom erstmals seit mehreren Jahren bei der Tour nicht mehr so im Mittelpunkt des Medien-Interesses gestanden. Ullrich-Freund Alexander Winokurow, den der gebürtige Rostocker nach der Präsentation bei T-Mobile in Bonn in dessen Heimat Kasachstan besucht, bot als Dritter zwar eine vorzügliche Leistung, stand jedoch ebenso im Schatten von Ullrich wie Erik Zabel.


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