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Jan Ullrich putzt in der Nähe von Erfurt beim Radrennen "Rund um die Hainleite" seine Brille.
01.06.2003 12:16
Ullrich als Improvisations-Talent

Erfurt (dpa) - Jan Ullrich lässt sich vor seiner sechsten Tour de France nicht aus dem Tritt bringen. Zwei Teamwechsel innerhalb von fünf Monaten, die verweigerte Fahrerlaubnis für die Asturien- Rundfahrt, nervende juristische Querelen und kleine gesundheitliche Rückschläge scheint der Olympiasieger fast unbeschadet weggesteckt zu haben.

Als Meister der Improvisation präsentierte er sich in Erfurt bei seinem ersten Rennen nach dem 1. Mai trotz aller Nackenschläge weiter auf dem richtigen Weg in Richtung Tourstart am 5. Juli in Paris. «An Anfang hatte ich schwere Beine. Dann lief es immer besser. Mein Auftritt hat mir Mut für die am Dienstag beginnende Deutschland- Tour gemacht», sagte Ullrich nach seinem 16. Platz beim thüringer Traditions-Rennen «Rund um die Hainleite», das der einheimische Enrico Poitschke vom Wiesenhof-Team nach 188,7 km gewann. Der Toursieger von 1997 wirkte beim drittletzten Renntermin vor seinem geplanten Frankreich-Comeback im Juli trotz einer gerade überwundenen Magen- und Darm-Infektion alles andere als blass.

Die Premiere im Bianchi-Trikot schien im Gewitter-Regen zu ertrinken. Ullrich konnte es sich erlauben, das gesamte Starterfeld warten zu lassen und ohne die obligatorische Einschreibe-Zeremonie leicht verspätet anzurücken: «Ich wollte nicht solange im Regen stehen.» Viereinhalb Stunden später schien wieder die Sonne und Ullrich fuhr bis kurz vor Schluss sogar um den Sieg mit.

Der werdende Vater ist nach der nicht reibungslosen Vorbereitung nüchterner Realist: «Ich will nicht rumspinnen und glauben, dass ein Toursieg möglich wäre. Das habe ich mir abgeschminkt.» Der Bianchi- Kapitän, der sich vom früheren Coast-Patron Günther Dahms «gezielt verarscht» fühlte, hofft bei der Tour auf die Loyalität der Spanier um Angel Casero. Der Vuelta-Sieger hatte mit seinem Aufbegehren gegen die Steuer-Politik mit für die Offenlegung der Finanzmisere des Textil-Kaufmanns Dahms gesorgt. Ullrichs Ex-Kollege Erik Zabel wies aber auch auf gewisse Verdienste des «liebenswerten Chaoten» Dahms hin: «Er hat in dreieihalb Jahren Coast 20 Millionen Euro investiert.»

«Casero und die anderen Spanier werden sich bei der Tour mächtig ins Zeug legen - da bin ich sicher», sagte Teamleiter Wolfram Lindner, der aus dem Coast-Nachlass wie 19 der 22 Profis ebenfalls zu Bianchi wechselte. Ullrich hat sich als Minimalziel einen Etappensieg bei der Jubiläums-Tour vorgenommen. Aber Tiefstapeln gehört natürlich zum Geschäft. Eine Überraschung scheint allemal im Bereich des Möglichen, auch wenn der viermalige Toursieger Lance Armstrong unangreifbar scheint. Vier Mal Rang zwei war für Ullrich bei fünf Tourstarts sein schlechtestes Resultat in Paris.

«Optimal läuft eine Tour-Vorbereitung sowieso nicht. Wir sind nach den Verlusten von Zülle und Beltran, von denen ich mir sehr viel versprochen hatte, sicher nicht das beste Tour-Team, aber ein konkurrenzfähiges. Ich kann ohne Stress in die Tour gehen und habe mir für meinen Teil was vorgenommen. Ich werde jeden Tag kämpfen. Aber wenn es nicht reicht, werde ich meine Packung kriegen», sagte Ullrich, der nach eigenem Bekunden wie alle ehemaligen Coast-Fahrer bei der Vertragsunterschrift bei Bianchi «Einbußen hinnehmen» musste. Ullrich dürfte auch nach neuen Vertrags-Konditionen mit knapp zwei Millionen Euro pro Saison der Großverdiener bleiben.


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