Guilin (rad-net) - Die Radsportsaison ist gestern mit der Tour of Guangxi in China zu Ende gegangen - im Januar hatte sich mit der Tour Down Under in Australien begonnen. Der Weltradsportverband UCI strebe in den kommenden Jahren aber eine noch weitere Globalisierung an. Dies verriet Tom Van Damme gegenüber «Sporza».
Van Damme ist nicht nur Vorsitzender des belgischen Radsportverbandes (Belgian Cycling), sondern auch der wichtigste Mann im Pro Cycling Council (PCC), dem Rat für Profiradsport der UCI. «Mit dem PCC sind wir für die WorldTour verantwortlich und nach vier Jahren sind wir endlich zurück in China», erklärte der Belgier und wies auf die coronabedingten Rennausfälle der vergangenen Jahre in China hin. «Die WorldTour-Saison beginnt gut in Australien und wir enden jetzt in China, was zeigt, dass wir den Ehrgeiz haben, ein Weltsport zu werden.»
Künftig wolle man sich neuen, großen Märkten öffnen. «Wir versuchen, eine Reform mit einem klareren Programm umzusetzen. Einer der wichtigen Punkte ist die Internationalisierung, die Erschließung anderer Kontinente und die Entwicklung zu einem globalen Sport», so Van Damme weiter. «Wir müssen ernsthafte Ambitionen haben und einen Stufenplan für fünf und dann zehn Jahre aufstellen.»
Der Ehrgeiz, zu wachsen, sei bei der UCI vorhanden, aber man komme nur in Schüben voran. «Ich denke, das Teilnehmerfeld hier in China könnte besser sein», glaubt Van Damme. «Viele Teammanager sagen, dass der Sport internationalisiert werden sollte. Dies betrifft nicht nur internationale Sponsoren, sondern auch die Teilnahme an Rennen außerhalb Europas. In Australien und China müssen bessere Teams aufgestellt werden.»