Imola (dpa) - Präsident David Lappartient ist glücklich und erleichtert, dass der Radsport-Weltverband UCI im Jahr 2020 überhaupt eine Weltmeisterschaft austragen konnte. «Wir können stolz sein, was wir als Kollektiv gerade im Radsport schaffen. Wir sind wahrscheinlich eine der wenigen Sportarten, die momentan stattfinden kann», sagte der Franzose auf einer Pressekonferenz in Imola.
Der italienische Ort mit seiner Formel-1-Rennstrecke war nach der Absage der Schweizer Gemeinden Aigle und Martigny kurzfristig eingesprungen und hat die WM innerhalb von drei Wochen organisiert.
Man sei «mehr als glücklich», dass es mit den Elite-Rennen in der Emilia Romagna geklappt habe. Nach viereinhalb Monaten Corona-Pause hat der Weltverband alle Rundfahrten, zahlreiche Klassiker sowie die WM in einen knappen zeitlichen Rahmen bis November gepresst. Erst am Wochenende vor der WM ging die Tour de France zu Ende, schon in der kommenden Woche beginnt der Giro d'Italia.
Nach der coronabedingten Absage der WM in Aigle und Martigny müssen die beiden Schweizer Gemeinden lange warten, bevor sie als Ausrichter überhaupt wieder in Frage kommen. «Die nächste Möglichkeit ist 2028. Sie wollen das Event organisieren, und wir hatten bereits eine Diskussion. Es liegt an ihnen, ob sie ein Kandidat sein wollen», sagte Lappartient.
Für die kommenden Jahren sind die Titelkämpfe bereits nach Belgien (2021), Australien (2022) und Schottland (2023) vergeben. 2024 kommt die Schweiz zwar sogar zum Zug, allerdings mit dem Austragungsort Zürich. Im Jahr 2025 soll die Weltmeisterschaft erstmals in Afrika stattfinden.
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