Pontchateau (dpa) - Hein Verbruggen, Präsident des Internationalen Radsport-Verbandes UCI, kündigte die Unterschrift unter den Anti-Doping-Code «vor den Olympischen Spielen in Athen» an. Das erklärte der zuletzt von Dick Pound, dem Vorsitzenden der Anti-Doping-Weltagentur WADA kritisierte Niederländer am Rand der Cross-Weltmeisterschaften in Pontchateau/Frankreich.
Zusammen mit dem Fußball-Weltverband FIFA hatte sich die UCI bisher geweigert, Zwei-Jahres-Strafen beim ersten Doping-Vergehen zu akzeptieren. Durch die Festlegung auf zwei Jahre verliere der Verband die Möglichkeiten, bei der Strafzumessung zu differenzieren, meinte Verbruggen.
Einen Tag vor der Cross-WM in Pontchateau sind 37 Teilnehmer getestet worden. Sie mussten sich einer Blut-Kontrolle unterziehen. Keiner der untersuchten Crosser - auch deutsche Fahrer waren dabei - wiesen auffällige Werte auf, die auf einen Dopingmissbrauch hinweisen könnten, teilte der Weltverband UCI mit. Die zweifache Cross-Weltmeisterin Hanka Kupfernagel aus Werder gilt als erste Anwärterin auf die Goldmedaille.