Oz en Oisans (rad-net) - Am Samstag wird in den französischen Dauphiné-Alpen das letzte europäische Rennen der UCI Junior Serie ausgetragen. Etliche deutsche Junioren werden dort auch am Start sein und den letzten Test vor der Weltmeisterschaft bestreiten. Vize-Europameister Luca Schwarzbauer (Lexware Mountainbike Team) führt das deutsche Aufgebot an. Nach vier Wochen ohne Wettkampf ist der Nürtinger vor dem Rennen (12:45 Uhr) gespannt, aber zuversichtlich.
«Ich habe versucht, die Zeit, die mir zur Verfügung stand zu nützen und das Potenzial auszuschöpfen. Das ist mir auch ganz gut gelungen», erklärt Schwarzbauer. Wie gut er das schon am Samstag in den französischen Alpen umsetzen kann, bleibt abzuwarten.
Auch Teamkollege David Horvath hat gearbeitet, vor allem auch «im mentalen Bereich», wie der Reutlinger sagt. Nach den vielen Rennen bis zum Juli sei er etwas müde gewesen. Deshalb habe er versucht sich neu zu motivieren. Zudem wurde natürlich auch an physischen Bausteinen gearbeitet. «Ich glaube ich habe mich rundum verbessert», so Vize-Meister Horvath.
Der EM-Siebte Tobias Eise (HWG Gedern) spricht davon vor allem «im intensiven Bereich» Akzente gesetzt zu haben. «Die richtige Wettkampf-Form werde ich am Samstag sicher nicht haben weil das Training zuletzt schon ziemlich aufwändig war», meint Eise.
Neben dem BDR-Aufgebot, zu dem auch die beiden Haibike-Fahrer aus Wombach, Robin Hofmann und Maximilian Brandl zählen, haben sich zum Beispiel auch die der DM-Dritte Mark Kindler und der DM-Vierte Lukas Wälde (Link RadQuadrat) aus Hausach auf den Weg gemacht.
Für die bereits für die WM Qualifizierten geht es vor allem um eine entsprechende Standort-Bestimmung, um in den verbleibenden gut zwei Wochen bis zum WM-Rennen in Norwegen noch Korrekturen vornehmen zu können – wenn nötig.
Bei den Juniorinnen (10:45 Uhr) fehlt die Deutsche Meisterin Sarah Bauer (Merida-Schulte) auf der Meldeliste. Sie nutzt am Sonntag den BMC Racing Cup in Muttenz als Test, um den Reisestrapazen zu entgehen. Vize-Meisterin Lisa Neumüller (Kolbermoor), Antonia Daubermann und Hannah Grobert (Focus) sind dagegen dabei.
Für den einen oder die andere könnte bei einem entsprechenden Ergebnis auch noch die Türe zur Weltmeisterschaft aufgehen, denn der Wettkampf in Oz en Oisans zählt noch in die Qualifikations-Periode. Top drei bei den Juniorinnen wäre die A-Norm, Top sieben das B-Kriterium. Bei den Junioren wäre das Top Fünf beziehungsweise Top Acht als B-Norm, die zweimal zu erfüllen ist.