Aigle (rad-net) - Zum neuen Jahr hat der Weltradsportverband UCI eine Marathon-Weltrangliste eingeführt. Damit werden künftig die beiden Mountainbike-Disziplinen Cross-Country und Marathon strenger voneinander getrennt.
Bislang war es so, dass nur Marathons der UCI Marathon Series berechnet wurden. Für Rennen unterhalb der UCI Marathon Series wurden Punkte nach dem Schema eines C3-Rennens vergeben und diese zählten zur Cross-Country-Weltrangliste. Auch die Punkte für Etappenrennen zählten bis jetzt ins Cross-Country-Ranking. Das wird künftig auch nicht mehr so sein.
Entsprechend müssen Marathon-Rennveranstalter künftig ihre Rennen - nach demselben Schema wie Cross-Country-Rennen - in den UCI-Kategorien HC, C1, C2 oder C3 - anmelden; dazu gibt es weiterhin die Rennen der UCI Marathon Series. Ebenso fließen die Ergebnisse der nationalen Meisterschaften, der kontinentalen Meisterschaften sowie der Weltmeisterschaften mit in das Ranking ein, genauso wie die aller Etappenrennen.
Die UCI Marathon Series erfährt zugleich eine Aufwertung und gleicht nun wieder eher einem Weltcup. Gab es 2019 34 Rennen in der UCI Marathon Series, werden es 2021 - nach heutigem Stand - nur acht sein. Die Eintagesrennen finden alle in Europa statt. Neu ist, dass die beiden Etappenrennen Absa Cape Epic (Südafrika) und Andaluciá Bike Race (Spanien) zur UCI Marathon Series gehören.
In der aktuellen Marathon-Weltrangliste führt Hector Leonardo Paez (276 Punkte/Kolumbien) vor Urs Huber (251/Schweiz) und Martin Stosek (240/Tschechien). Bei den Damen liegt Ariane Lüthi (325/Schweiz) vor Blaza Pintaric (228/Slowenien) und Robyn de Groot (205/Südafrika). Beste Deutsche sind Simon Schneller (4./227) und Laura Stark (8./150). Im Nationenranking der Männer hat Deutschland knapp vor der Schweiz die Nase vorn, bei den Frauen rangiert Deutschland auf dem dritten Platz, während die Schweiz auf Position eins geführt wird.