Jebel Hafeet (rad-net) - Emanuel Buchmann hat auf der dritten Etappe der UAE-Tour das Podest knapp verpasst. Der Profi vom Team Bora-hansgrohe belegte den vierten Platz, während Tadej Pogacar (UAE-Team Emirates) die erste Bergankunft am Jebel Hafeet gewann und damit seine Gesamtführung ausbaute.
Ehe die Klassementsfahrer in Erscheinung traten, wurden mit Thomas de Gendt (Lotto-Soudal) und Tony Gallopin (Ag2r-Citroen) zwei Ausreißer fahren gelassen, die bis zu sieben Minuten Vorsprung herausholten. Zwischenzeitlich versuchten Bora-hansgrohe und Bahrain-Victorious noch das Feld auf der Windkante zu zerteilen, aber die Windsituation war nicht günstig genug. Durch die Tempoerhöhung war aber der Abstand zu den Ausreißern auf nur noch zwei Minuten gesunken. Doch dann nahm das Peloton die Beine hoch und De Gendt und Gallopin holten wieder vier Minuten Vorsprung heraus.
Als der Fuß des elf Kilometer langen Jebel Hafeet erreicht wurde, hatte das Spitzenduo aber trotzdem nur noch eine Minute Vorsprung und wurde bald eingeholt.
Das UAE-Team Emirates hatte zunächst die Tempoarbeit übernommen, ehe es von Ineos Grenadiers abgelöst wurde und das Peloton komplett explodierte. Bei noch rund fünf zu fahrenden Kilometern war die Favoritengruppe auf 15 Fahrer geschrumpft. Sepp Kuss (Jumbo-Visma) griff daraufhin an und bekam Gesellschaft von Adam Yates (Ineos Grenadiers), Pogacar und Joao Almeida (Deceuninck-Quick Step). Kurz darauf konterte Yates. Pogacar war der einzige, der ihm folgen konnte. Zwar versuchte Yates Pogacar mit mehreren Attacken unter Druck zu setzen, doch der Slowene blieb dran und entschied am Ende die Etappe für sich.
Dahinter wurden Almeida und Kuss von einer kleinen Verfolgergruppe eingeholt. Aus der sicherte sich mit 48 Sekunden Rückstand Sergio Higuitia (EF Education-Nippo) vor Buchmann den dritten Rang. Florian Stork (DSM) zeigte auch eine starke Leistung und wurde mit 54 Sekunden Rückstand Siebter.
«Meine Beine waren gut und ich bin zufrieden. Natürlich bin ich noch nicht in Topform, und es war mein erstes Rennen nach langer Zeit. Da merkt man schon noch, dass die Wettkampfhärte etwas fehlt, wenn das Tempo so hoch ist. Einmal hatte ich echt zu kämpfen, aber ich konnte mich danach wieder gut erholen und am Ende lief es richtig gut. Schade, dass wir am ersten Tag schon das Rennen verloren haben, aber zumindest sieht man, dass das Wintertraining gut funktioniert hat», so Buchmann nach der Etappe.
In der Gesamtwertung liegt Tadej Pogacar nun 43 Sekunden vor Yates, der sich um drei Plätze auf Rang zwei verbesserte. Gesamtdritter ist Almeida mit 1:03 Minuten Rückstand.
Auf der morgigen vierten Etappe mit Start und Ziel auf Al Marjan Island über 204 Kilometer dürften erneut die Sprinter um den Tagessieg fahren.
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