Tübach (dpa/rad-net) - Nach dem Unfall-Tod von Gino Mäder haben die Teams Tudor Pro Cycling und Intermarché-Circus-Wanty ihre Teilnahme an der Tour de Suisse abgebrochen.
Vor dem Start der siebten Etappe von Tübach nach Weinfelden gab Tudor, der Rennstall der Radlegende Fabian Cancellara, seinen Rückzug «nach sorgfältigen Überlegungen und Gesprächen sowohl mit den Fahrern als auch mit den Betreuern» bekannt. Via Twitter erklärte das Team zudem: «Unter diesen schwierigen Umständen, ist das für uns der menschliche Weg, die Gefühle unserer Fahrer zu respektieren und Gino Respekt zu zollen».
Das Team Intermarché-Circus-Wanty teilte mit, dass man sich «nach Rücksprache mit den Fahrern und Mitarbeitern» ebenfalls beschlossen, sich zurückzuziehen. «Das Wohlergehen unserer Fahrer steht an erster Stelle. Alle unsere Gedanken gelten Ginos Familie, Freunden und Teamkollegen», schrieb das Team auf Twitter.
Mäder war am Freitag gestorben. Tags zuvor war der Schweizer bei einem Unfall auf einer Abfahrt wenige Kilometer vor dem Ziel schwerst verletzt worden. Er hatte nach einem Sturz in eine Schlucht reanimiert werden müssen.
Die Etappe am Freitag war gestrichen worden, stattdessen erinnerten die Radprofis bei einer Gedenkfahrt an Mäder. Die Rundfahrt wird aber in Absprache mit Mäders Familie sowie den Teams und Fahrern fortgesetzt. Mäders Team Bahrain-Victorious steigt wie angekündigt aus dem Rennen aus.