Triumphzug bei Jan Ullrichs Heimkehr | Radsport bei rad-net.de

Triumphzug bei Jan Ullrichs Heimkehr, Merdingen und die Weinregion am Kaiserstuhl standen Kopf.Die Radfahrer-Hochburg in Südbaden bereitete ihrem berühmtesten "Sohn" einen triumphalen Empfang, Ullrich bedankte sich mit dem Geschenk des sieben Tage lang getragenen Gelben Tour-Trikots an die GemeindeMerdingen für die Huldigungen. 5.000 Anhänger verwandelten den beschaulichen Ort vor den Toren Freiburgs in ein Tollhaus. Als der Tour-Zweite von 1998 in seiner Wahlheimat auf dem Balkon des Bürgerhauses erschien, brach ein Jubelsturm los. Die Fans schwenkten rosafarbene Telekom-Mützen und Deutschlandfahnen, für Ullrich war der Eintrag ins Golden Buch der Stadt schon Routine. Quer über der Hauptstraße hing ein Transparent: "Merdingen grüßt Jan Ullrich". Bei 38 Grad im Schatten "sonnte" sich Ullrich im Beifall und hatte zuvor Auskunft über seine derzeitige Verfassung gegeben: "Wegen einer Achillessehenverletzung hatte ich zunächst alle geplanten Starts abgesagt. Ich will aber am Sonntag unbedingt beim Weltcup in Hamburg dabei sein. Mein Arzt hat mir momentan strenges Stehverbot erteilt, die Reizung wird mit Kühlcreme und einer Stromtherapie behandelt." Die rund 300 m lange von Zuschauern gesäumte Strecke von seinem Wohnhaus in der Langgasse 51 ins Zentrum der 2.500-Seelen-Gemeinde vor das Bürgerhaus hatte der 24 Jahre alte gebürtige Rostocker in einem schmucken roten Cabrio eines Co-Sponsors des Teams Deutsche Telekom zurückgelegt und sich gemeinsam mit Freundin Gabi Weiß den angereisten Radsport-Fans gezeigt. Ob Ullrich trotz der Verletzung die Spanienrundfahrt Anfang September und die Straßenrad-WM in Falkenburg/Niederlande am 11. Oktober bestreitet, ist eher fraglich. "Das hängt von meiner Form ab. Eigentlich wollte ich im Oktober Urlaub machen", sagte Ullrich.
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