Mallorca (rad-net) - Die Berlinerin Regina Marunde
vom Fuji-Team verletzte sich am Sonntag im BDR-Trainingslager auf Mallorca bei
einem Trainingsunfall und musste
sich in ärztliche Behandlung begeben. Die 35-Jährige war mit dem Mountainbike
gestürzt und mit dem Körper auf einen Stein geprallt. BDR-Arzt Dr. Olaf
Schumacher war rasch bei der Verletzten, konnte jedoch am Sonntagabend noch
keine Angaben über die Tragweite machen. Die Konsequenzen für den Fortgang der
Saison waren noch nicht absehbar. „Wir wünschen ihr erst mal schnelle
Genesung, müssen aber abwarten was sich ergibt. Ihre Vorbereitung auf die
Saison ist jetzt vorerst mal unterbrochen“, erklärte Bundestrainer Frank Brückner.
Der hatte fast parallel einen
weiteren Schrecken zu verdauen. Bei einem Strassenrennen, das die männlichen
Mitglieder der MTB-Nationalmannschaft als Trainingsmaßnahme bestritten, wurde
die Olympia-Hoffnung Lado Fumic (Kirchheim/T.) auf dem letzten Kilometer
unverschuldet in einen Massensturz verwickelt. Der T-Mobile Biker („ich habe
tierisch Glück gehabt“) überstand den Crash unverletzt. Nur sein Rad ist
nicht mehr zu gebrauchen, Lenker und Felgen sind gebrochen. „Das war ein Tag,
auf den man gerne verzichten würde“, meinte Brückner am Abend.
Zwischen diesen
Negativ-Nachrichten ging fast unter, dass die Mountainbiker im 120 Kilometer
langen Amateur-Rennen eine gute Vorstellung zeigten und mit Jochen Käß
(Oberstenfeld) ein anderer T-Mobile-Fahrer das Rennen in einer
Dreier-Spitzengruppe gewann.
Dem konnte Brückner wenigstens
was Positives abgewinnen. „Alle haben gezeigt, dass sie Form haben“,
kommentierte er, was er im Rundstrecken-Rennen gesehen hatte.
Text: Erhard Goller