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Das Team US Postal mit Lance Armstrong (l) muss sich durch den Regen kämpfen.
09.07.2004 12:05
Tour im Regen: Wetter drückt Stimmung und Leistung

Bonneval (dpa) - Neben jedem Starter stand eine attraktive Dame mit einem Regenschirm. Zumindest die letzten Sekunden vor dem Mannschafts-Zeitfahren sollten die Profis im Trockenen stehen.

Die Szene aus Cambrai hat Symbolkraft für den bisherigen Verlauf der 91. Tour de France. Das miese Wetter seit dem Start in Lüttich drückt nicht nur die Stimmung und die Zahl der Zuschauer am Straßenrand: Regen, Sturm und tiefe Temperaturen heben den Krankenstand und beeinflussen das Rennen ganz direkt, abgesehen von Vorlieben oder Abneigungen Einzelner.

Lance Armstrong hat mit Tiefausläufern indes keine Probleme. Seinen ersten großen Erfolg als Profi feierte er 1993 als Weltmeister im Regenrennen von Oslo. Sein Herausforderer Jan Ullrich ist bekanntlich ein Sonnenkind und wartet auf nichts sehnlicher, als auf einen Wetterumschwung. «Ich träume davon, dass wir nach dem Transfer aus der Bretagne in Limoges aus dem Flugzeug steigen, und es ist mit einem Schlag 30 Grad warm», sagte sein Betreuer Rudy Pevenage und dachte an das Einzelzeitfahren des Vorjahres in Cap Decouverte, in dem Ullrich Armstrong in Grund und Boden fuhr - bei knapp 40 Grad.

Allerdings erinnert sich der Belgier an einen Tourbeginn mit noch schlechterem Wetter: «1980, als ich zehn Tage im Gelben Trikot fuhr, regnete es vom Start in Frankfurt bis Bordeaux, und es war eiskalt. Damals waren Trikots und Hosen noch aus Wolle. Im Ziel hatten sie sich so mit Wasser vollgesogen, dass du fünf Kilo schwerer warst.» Der Österreicher Peter Wrolich vom Team Gerolsteiner hat in diesem Jahr «noch keinen Frühjahrs-Klassiker mit solch miesem Wetter» erlebt und die Prognosen für die nächsten Tour-Tage lassen in der Bretagne nichts Besseres erwarten.

Auf der 5. Etappe von Amiens nach Chartres segelten die Profis bei Dauerregen und Sturmböen reihenweise über den glitschigen Asphalt. Der bisher leer ausgegangene italienische Supersprinter und Weltranglisten-Spitzenreiter Alessandro Petacchi bezahlte mit einer Schulterverletzung und der Tour-Aufgabe eine hohe Rechnung. Rolf Aldag (Ahlen) und Matthias Kessler (Nürnberg) vom T- Mobile-Team klagen über Knie-Belessuren. Auch in anderen Teams ist die Verletzten-Liste nach erst sechs Tour-Tagen lang.

30 Kilometer vor dem Ziel riss eine Böe rund 50 Fahrer im Feld zu Boden. Vorher waren nacheinander vier Armstrong- Helfer zu Fall gekommen. Der für die Berge so wichtige Spanier Manuel Beltran musste sich mit Schürfwunden am Wagen des Rennarztes behandeln lassen. Die über zwölf Minuten Vorsprung einer Ausreißergruppe hätte es bei regulären Bedingungen wahrscheinlich auch nicht gegeben.

Das Teamzeitfahren von Cambrai nach Arras hatte Armstrong zur eindrucksvollen Demonstration der Stärke genutzt und dabei nicht nur Ullrich einen gehörigen Dämpfer versetzt. Natürlich fuhr das eingespielte US-Postal-Ensemble wie aus einem Guss, profitierte aber als letzter Starter auch von etwas trockeneren Straßen und hatte im Gegensatz zu allen anderen Mannschaften nur einen Ausfall zu beklagen. «Ich hatte 'Regenbeine' und konnte die Kraft nicht optimal auf die Straße bringen», sagte Ullrich, dessen Erkältung bei angenehmeren äußeren Bedingungen sicher schon längst verflogen wäre.

Bei bedecktem Himmel und Temperaturen um 16 Grad hatten die Tour- Teilnehmer am Start zur 6. Etappe in Bonneval die Hoffnung auf Besserung schon wieder aufgegeben. Auch Tour-Neuling Fabian Wegmann musste sich umorientieren: «Ich dachte bei Frankreich an Sonne und braun gebrannte Mädchen am Straßenrand.»


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