Érezée (rad-net) - Quinn Simmons hat seinen ersten Profisieg einfahren können. Der US-Amerikaner vom Team Trek-Segafredo siegte auf der dritten Etappe der Tour de Wallonie (UCI 2.Pro) von Plombières nach Érezée über 164 Kilometer vor Stan Dewulf (Ag2r-Citroen), mit dem er drei Kilometer vor dem Ziel attackiert hatte.
Das Teilstück führte über viele kleinere giftige Anstiege und war damit wie gemacht für Angreifer. Direkt zu Beginn des Rennens gab es deshalb auch mehrere Attacken aus dem Peloton. Drei Fahrer bildeten schließlich die Ausreißergruppe des Tages, die bis zu sechs Minuten Vorsprung herausholte. Doch dann fiel die Gruppe auseinander und nur noch Florian Vermeersch (Lotto-Soudal) blieb 40 Kilometer vor dem Ziel alleine an der Spitze des Rennens zurück. Zehn Kilometer später war aber auch seine Flucht beendet. Nicht lange danach griff Quinn Simmons das erste Mal an und sechs Fahrer gingen mit ihm mit. Die sieben Angreifer wurden aber 20 Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt und es wurde immer wieder erneut attackiert.
Drei Kilometer vor dem Ziel schaffte es dann Simmons, sich mit Stan Dewulf abzusetzen. Simmons fuhr einen langen Sprint und schaffte es, Dewulf zu bezwingen. Für den Junioren-Weltmeister von 2019 war es sein erster Sieg bei den Profis. Alexis Renard (Israel Start-Up Nation) gewann mit 13 Sekunden Rückstand den Sprint der Verfolger um Platz drei.
Mit seinem Sieg übernahm Simmons auch die Gesamtführung von Auftaktsieger Dylan Groenewegen (Jumbo-Visma). Der 20-Jährige liegt nun drei Sekunden vor Dewulf und 19 vor Renard.