London (rad-net) - Der Tour-de-France-Veranstalter A.S.O. hat mit der Initiative zur Wiedereinführung einer Frankreich-Rundfahrt für Frauen ersten Gespräche geführt. Das hat die britische Ex-Zeitfahrweltmeisterin Emma Pooley der Tageszeitung «Observer» bestätigt.
Gemeinsam mit Olympiasiegerin Marianne Vos, der Triathletin Chrissie Wellington und der Journalistin Kathryn Bertine kämpft Pooley um einen Frauen-Wettbewerb im Rahmen des bedeutendsten Radrennens der Welt. Ihre seit Juli laufende Online-Petition hat inzwischen fast 97.000 Befürworter. Das Ziel: 150.000 Unterschriften, die an Tour-Direktor Christian Prudhomme überreicht werden sollen.
Erste Gespräche über eine Tour de France für Frauen habe es bereits mit den Tour-Organisatoren gegeben, wobei UCI-Präsident Brian Cookson offenbar eine Vermittlerrolle eingenommen hat. «Brian Cookson war sehr hilfreich, um so früh den Dialgo mit der A.S.O. aufzunehmen. Das war fantastisch von ihm», sagte Pooley. «Alles was ich sagen kann ist, dass wir in der Diskussion sind», so die 31-Jährige vom Bigla Cycling Team weiter. Die A.S.O schließe ein Frauen-Rennen in irgendeiner Form nicht aus, erklärte die Engländerin.
Der Tour-Veranstalter bestätigte, sich über die Frage Gedanken zu machen. «Noch ist nichts entschieden, aber wenn die Zeit dafür da ist, werden wir mitteilen, was möglich oder nicht möglich sein kann», hieß es von A.S.O.-Seite.
Zwischen 1984 und 2009 gab es bereits 23 Mal die sogenannte Grand Boucle Féminine, die jedoch nicht von der A.S.O. organisiert wurde. Die letzte Siegerin des Rennens war vor vier Jahren Emma Pooley.
zur Petition …