Berlin (rad-net) - Am kommenden Sonntag, den 2. Juli, erlebt die Tour de Berlin Feminin (UCI 1.2) nach fast 30 Jahren Unterbrechung ihre Neuauflage. 24 Mannschaften aus zwölf Nationen, darunter das WorldTour-Team Israel Premier Tech Roland oder die international renommierten Continental-Teams Valkenburg, Cofidis und MaxxSolar-Rose, haben für das vom Berliner Radsport Verband (BRV) im Herzen der Sportmetropole Berlin organisierte Rennen gemeldet.
«Es ist wunderbar, dass der Berliner Radsport Verband die Initiative ergriffen hat. Es gibt viel zu wenig hochwertige Frauenrennen, deshalb ist es ein überfälliger Schritt», sagt Fabienne Jährig. Die 19-jährige Berlinerin aus dem Team Maxx Solar-Rose ist die Lokalmatadorin unter den Fahrerinnen. Die Premiere der Tour de Berlin Feminin ist neben dem neuen Women's Cycling Grand Prix in Stuttgart am 16. Juli das einzige internationale Eintagesrennen für Frauen in Deutschland im Kalender des Weltradsportverbandes UCI.
Ausgetragen wird die Tour de Berlin Feminin im Rahmen der Berliner Jedermannveranstaltung Generali VeloCity Berlin. Die 100 Kilometer lange Strecke führt auf den letzten fünf Kilometern entlang der wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Der Startschuss fällt um 9:15 Uhr, der Zieleinlauf wird gegen 11:40 Uhr auf der Straße des 17. Juni erwartet. «Es ist keine sonderlich anspruchsvolle Strecke, was die Höhenmeter betrifft. Es ist kein bergiger Kurs. Es wird aber ein schnelles Rennen sein. Und für war es wichtig, neben dem Sport auch den Teams eine wunderschöne Bühne zu schaffen. Das passiert dadurch, dass die Teams an vielen Berliner Sehenswürdigkeiten vorbeifahren», so Claudiu Ciurea, Präsident vom Berliner Radsport Verband, im Interview mit der Sportschau.
Bereits am Samstag, den 1. Juli, steht auf der Straße des 17. Juni ein 72 Kilometer langes Kriterium (24 Runden á 3 Kilometer) auf dem Programm. Start ist hier um 16 Uhr.
«Der Berliner Radsport Verband hat sich zusammen mit der Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport das Ziel gesetzt, den internationalen Frauenradsport zu fördern und zu entwickeln. [...] Perspektivisch planen wir, eine internationale Frauenrundfahrt im internationalen Kalender zu etablieren. Die Resonanz aus dem In- und dem Ausland für den Re-Start stimmt uns sehr zuversichtlich, dass dieses Vorhaben gelingen kann. Der Frauenradsport boomt derzeit – national und international. Die Sportmetropole Berlin wird dabei eine gute Rolle spielen», sagt Ciurea.