Palma/Mallorca (dpa) - Auch Deutschlands beste Radprofis haben in der Winterzeit mit dem ein oder anderen Kilo zuviel auf den Hüften zu kämpfen.
«Ich habe bestimmt fünf, sechs Kilo mehr im Winter - vor allem am Bauch sieht man das», sagte Topsprinter Pascal Ackermann vom Team Bora-hansgrohe am Rande der Mallorca Challenge der Deutschen-Presse Agentur.
Bei einer Körpergröße von 1,80 Metern bringt Ackermann austrainiert 78 Kilo auf die Waage - und sieht die Gewichtszunahme im Winter auch durchaus als Vorteil. «Im Winter habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich schnell krank werde, wenn ich zu dünn bin», verriet der zweimalige Giro-Etappensieger des Vorjahres. «Ich brauche auch einfach mal so eine Phase und esse das, worauf ich Lust habe. Aber ich bekomme das schnell runter und esse dann einfach das ganze Süße nicht mehr», erklärte Ackermann.
Auch an seinem Teamkollegen Emanuel Buchmann geht die kalte Jahreszeit nicht schadlos vorbei. «In der Pause nehme ich schon drei, vier Kilo zu. Aber wenn ich wieder im Training bin, sind ein, zwei Kilo wieder ganz schnell weg», sagte der 1,81 Meter große Kletterspezialist. «Man muss einen guten Kompromiss finden, man kann sich nicht 365 Tage im Jahr perfekt ernähren und sich nichts mehr gönnen. Wir verbrennen ja auch viele Kalorien im Training, daher kann man danach auch etwas mehr essen», ergänzte der Gesamtvierte der letztjährigen Tour de France, der sein Idealgewicht auf 62 Kilo beziffert.
Das Bora-hansgrohe-Duo startete bei der Mallorca Challenge in die Saison. Buchmann feierte am Freitag auf dem ersten Bergabschnitt wie im Vorjahr seinen ersten Saisonsieg. Ackermann sprintete am Donnerstag und Sonntag hinter dem Italiener Matteo Moschetti jeweils auf Platz zwei.
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