Gotha (rad-net) - Vom 13. bis 15. Mai rollen wieder junge Radrennfahrer der Altersklassen männliche und weibliche Jugend U17 sowie Schüler auf drei Etappen durch den Landkreis Gotha in Thüringen. Für die 18. TMP-Jugendtour und Kleine Friedensfahrt für Schüler lagen schon frühzeitig Meldungen von 37 Mannschaften mit insgesamt 265 Sportlern vor. Neben Teams aus ganz Deutschland wollen auch Fahrer aus Luxemburg, den Niederlanden, Polen und Italien starten.
Zum vierten Mal wird der Auftakt mit einem Prolog am Freitagabend in Gotha vollzogen. Die Ergebnisse des Kriteriums gehen jedoch nicht in die Gesamtwertung ein, der Prolog dient lediglich zur Ausgabe der Führungstrikots.
Am Samstag folgen ein Einzelzeitfahren und ein Rundstreckenrennen um Weingarten. Das Zeitfahren ist fünf Kilometer lang und geht einen Berg hinauf. Das Straßenrennen wird auf einem 7,6 Kilometer langen Rundkurs gefahren und geht für die U17 über 60,8 Kilometer und die U15 über 38 Kilometer. Zum zweiten Mal in der Geschichte der Rundfahrt wird eine Etappe auf einer anspruchsvollen 4,5 Kilometer langen Runde rund um Tabarz ausgetragen. Die männliche Jugend muss immerhin 13 Runden bewältigen, was 58,5 Kilometer ergibt. Die weibliche Jugend fährt 49,5 und die Schüler 40,5 Kilometer.
Aus der TMP Jugendtour sind schon einige Talente hervorgegangen. Auch erfolgreiche Radsportler wie Marcel Kittel, John Degenkolb oder Leo Appelt standen allesamt schon bei der TMP-Tour auf dem Siegerpodest. Die jüngste Erfolgsgeschichte schrieb Appelt, der 2013 die Tour in der U17 gewann und inzwischen zweifacher Junioren-Weltmeister ist.
Die Ergebnisse der Fahrerinnen der weiblichen Jugend U17 gehen gleichzeitig in die «Coppa Gerd Hufschmidt» ein. Der internationale Ländervergleichswettkampf für Nationalmannschaften und ausländische Regionalmannschaften wird zu Ehren des langjährigen Bundesjugendleiters des BDR, Gerd Hufschmidt, als Mannschaftswettbewerb ausgetragen. Eine Tradition ist auch die Einbindung von Rennen für Special-Olympics-Athleten. Beim Prolog in Gotha und in Weingarten werden wieder Fahrer mit geistiger oder mehrfacher Behinderung an den Start gehen.