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04.05.2006 13:56
Tiefe Betroffenheit nach tödlichem Unfall beim Ahlener Radrennen

Ahlen - Der Schock sitzt tief. Auch fünf Tage nach dem tödlichen Unfall im Seniorenrennen in Ahlen fehlen Dieter Kircheis die Worte. „Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme gilt den Angehörigen“, so der Cheforganistator und Vorsitzende der Radsportfreunde Ahlen. Ähnlich hatten sich wenige Stunden nach dem Sturz am Samstagabend auch Ahlens Bürgermeister Benedikt Ruhmöller und der ehemalige T-Mobile Profi Rolf Aldag geäußert. „Dieser dramatisch Sturz wirft einen schrecklichen Schatten auf die Veranstaltung“, so Ruhmöller. Tief betroffen zeigten sich auch BDR-Präsident Rudolf Scharping sowie Toni Kirsch, Präsident des Radsportverbandes Nordrhein-Westfalen, die wegen des Abschiedsrennens von Rolf Aldag an der Rennstrecke waren.

Ralf Kuntschick, Seniorenfahrer der Renngemeinschaft Vlotho, war am Samstag aus bisher noch nicht geklärten Gründen 300 Meter vor dem Ziel des Rundstreckenrennens mit zwei anderen Radsportlern gestürzt und wenig später seinen inneren Verletzungen erlegen. Zur Versorgung des Schwerverletzten war auch ein Rettungshubschrauber im Einsatz. Der äußerst erfolgreiche Radsportler aus Fuldatal, der in der aktuellen Rangliste des BDR bis zum Wochenende noch auf Platz zehn gelegen und sich vor wenigen Tagen erst den Vizetitel bei den Landesmeisterschaften in NRW gesichert hat, wäre am Sonntag 41 Jahre alt geworden. Er war erst vor wenigen Wochen nach Vlotho gewechselt.

Zur Ermittlung der Unfallursache haben Polizei und Staatsanwaltschaft noch am Samstag ihre Arbeit aufgenommen. Ein weiterer, ebenfalls 40-jähriger Radsportler, der mit in den Sturz verwickelt war und auf Grund seiner Schulter und Knieverletzungen ambulant im Ahlener Krankenhaus behandelt wurde, konnte nach Angaben der Staatsanwaltschaft bisher nicht vernommen werden.
Stefan Schwenke

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