Bilbao (dpa) - Der Radsport-Weltverband UCI hat kurz vor dem Start der 110. Tour de France das Thema Sicherheit ganz oben auf seine Agenda gesetzt.
Präsident David Lappartient wolle in Bilbao eine «große Entwicklung in der Sicherheit im professionellen Radsport» verkünden, hieß es in einer Mitteilung. Dabei sollen offenbar neue Sicherheitskonzepte mit Fahrern und Teams zusammen entwickelt werden.
«Wir müssen aber vorsichtig sein und uns fragen: Wo haben wir denn Sicherheitsbedenken? Vor ein paar Jahren gab es einen rostigen Eisenpfahl auf der Zielgeraden bei der Baskenland-Rundfahrt – das ist ein No-Go, das darf nicht sein und da müssen Veranstalter für zur Rechenschaft gezogen werden», sagte Bora-Sportchef Rolf Aldag der «Rheinischen Post». «Wenn wir aber sagen, wir dürfen keine Abfahrten mehr fahren, dann wird es ziemlich schwierig für den Radsport.»
Durch den tödlichen Sturz des Schweizers Gino Mäder bei der Tour de Suisse ist das Thema Sicherheit in der Prioritätenliste wieder nach oben gerutscht. Zwar ist man sich weitgehend einig, dass der Tod von Mäder kaum zu vermeiden gewesen wäre. Allen Beteiligten ist aber auch daran gelegen, die Sicherheit für die Fahrer zu erhöhen.