Wallenhorst (rad-net) – Norwegen-Tag in Niedersachsen: Die 23. Austragung der Niedersachsen-Rundfahrt der Junioren hat mit einem kompletten Erfolg der Wikinger begonnen. Nach den 66,3 Kilometern zum Auftakt der dreitägigen Veranstaltung in Wallenhorst holte die Nationalmannschaft aus Norwegen nicht nur die ersten drei Plätze der Etappe, sondern auch alle vier Trikots.
Jonas Iversby Hvidberg setzte sich auf der dritten und letzten Runde aus einer achtköpfigen Spitzengruppe ab, in der sein Team gleich dreifach vertreten war. Am Ende gewann der 18-Jährige aus Frederikstad, in diesem Jahr unter anderem Fünfter bei Paris-Roubaix, souverän mit zehn Sekunden Vorsprung als Solist. Dahinter ließen Søren Waerenskjold und Olav Hjemsaeter nichts anbrennen und sicherten sich die Plätze zwei und drei.
Hvidberg übernahm damit neben dem Gelben Trikot auch die Führung in der Sprintwertung, Hjemsaeter hatte sich im Etappenverlauf bereits das Bergtrikot gesichert und als bester Fahrer des jüngeren Jahrgangs holte Waerenskjold das Nachwuchstrikot.
Deutsche Fahrer waren in der Spitengruppe nicht vertreten. Bester Fahrer aus Deutschland war mit 37 Sekunden Rückstand aus einer kleiner Verfolgergruppe heraus Henrik Pakalski vom RSC Turbine Erfurt im Trikot der Mannschaft Württembergs auf Rang zwölf. Vize-Weltmeister Niklas Märkl gewann den Sprint des Hauptfeldes und wurde mit 46 Sekunden Rückstand auf den Tagessieger 16.
Die voraussichtlich letzte Austragung des Etappenrennens in und um Wallenhorst, die zwischenzeitlich auch Nations-Cup-Status hatte, wird am morgigen Samstag mit einem Zeitfahren über 10,5 Kilometer und einem 94,2 Kilometer langen Straßenrennen fortgesetzt. Das Finale führt am Sonntag über 114,3 Kilometer. In den vergangenen Jahrzehnten waren fast alle der heutigen Stars auch in Niedersachsen zu Gast. «Von den 16 deutschen Profis, die in diesem Jahr die Tour de France gefahren sind, waren 15 als Junioren auch bei uns», so Ottto Pätzold, scheidender Rundfahrt-Direktor in Niedersachsen. «Aber auch alle anderen, ob nun Peter Sagan, Alexander Kristoff, Philipp Gilbert, bei uns waren sie alle.»
Beste Empfehlungen also für Jonas Iversby Hvidberg, der ohnehin gute Erfahrungen mit Rennen auf deutschen Straßen hat. Im Juni hatte er bereits die Sprintwertung der Trofeo im Saarland für sich entschieden.
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