Mainz (rad-net) - Der Südwestrundfunk (SWR) führt derzeit eine Umfrage zum Thema «Sportlerinnen in Medien und Gesellschaft» durch. Diese ist vor allem an Spitzensportlerinnen gerichtet, die bestenfalls sogar bei internationalen Wettkämpfen antreten.
Noch ist es nicht allzu lange her, da spielten Frauen im Sport keine Rolle, beziehungsweise durften nicht mehr tun, als den männlichen Athleten zuzujubeln. Erst mit Beginn der 20. Jahrhunderts ließen sich die Frauen den Sport nicht mehr verbieten. Seitdem hat sich vieles geändert und auch weibliche Sportlerinnen werden immmer professioneller, doch auch im 21. Jahrhundert gibt es noch große Unterschiede und Vorurteile.
Dazu gehören unter anderem der vorwiegend männlich geprägte Blick in Sportberichterstattung und Werbung, veraltete Strukturen und Ungerechtigkeit, wie etwa die Bezahlung und Preisgelder. So kritisierte erst kürzlich Formel-1-Star Valtteri Bottas die Preisgelder der Flandern-Rundfahrt. Der Finne veröffentlichte auf Twitter eine Übersicht, wonach der Gewinner des Männerrennens 20.000 Euro und die Siegerin der Damen 1395 Euro Preisgeld bekommt.
Die Umfrage des SWR möchte nun die Sichtweise von deutschen Spitzensportlerinnen herausfinden. Wie werden Frauen im Sport behandelt? Haben sie Schwierigkeiten aufgrund ihres Geschlechts? Und gibt es dabei Unterschiede zwischen den Sportarten? Noch bis zum Ende der Woche ist die Umfrage geöffnet.
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F1-Profi Bottas kritisiert Geschlechter-Ungleichheit bei Flandern-Rundfahrt