Heusden-Zolder (rad-net) - Wout van Aert (Jumbo-Visma) hat sich beim Superprestige in Heusden-Zolder (Belgien) für seine gestrige Niederlage beim Cyclo-Cross-Weltcup in Gavere revanchiert. Nach einem spannenden Zweikampf bezwang der belgische Meister Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck) im Sprint. Bei den Frauen war Van der Poels Teamkollegin Ceylin del Carmen Alvarado nicht zu schlagen.
Sowohl Van Aert als auch Van der Poel hatten einen guten Start erwischt. Bereits in der ersten Runde griff der Sieger von Gavere an und nur Van Aert war in der Lage, dem Niederländer zu folgen. Schnell hatte das Duo einen größeren Vorsprung auf die Konkurrenz, zu der auch Weltmeister Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) gehörte. Die beiden Superstars wechselten sich an der Spitze immer wieder ab und gingen gemeinsam in die Schlussrunde, obwohl Van der Poel in der sechsten von neun Runden versuchte, Van Aert mit einer Tempoverschärfung abzuschütteln. Der Belgier musste kämpfen, profitierte abser schnell von einem Fehler von Van der Poel, der an einer kurzen Steigung vom Rad absteigen musste.
In der letzten Runde versuchte es Mathieu van der Poel noch einmal, aber ihm unterlief wieder ein Fehler. Van Aert nutzte den Vorteil und überholte seinen Dauerrivalen, aber der schaffte es, wieder heranzukommen, sodass die Entscheidung im Sprint fiel. Van Aert eröffnete den Sprint, Van der Poel reagierte, kam dann jedoch aus dem Pedal und musste Wout van Aert den Sieg überlassen.
Bei den Frauen lag zunächst eine größere Spitzengruppe mit allen Favoritinnen an vorne. In der dritten Runde konnten sich dann Alvarado, Denise Betsema (Pauwels Sauzen-Bingoal) und Inge van der Heijden (777) vom Rest der Konkurrenz lösen. Später schlossen sich auch noch Lucinda Brand (Baloise-Trek Lions) und Silvia Persico (Valcar-Travel & Service) dem Trio an. Doch die Gruppe blieb nicht lange zusammen. Alvarado beschleunigte erneut und nur Van der Heijden konnte ihr folgen.
In der vorletzten Runde konnte sie aber auch dem Tempo von Alvarado nicht mehr folgen. Die ehemalige Weltmeisterin siegte mit drei Sekunden Vorsprung vor Persico und die konnte sich wiederum nur knapp vor Brand behaupten, die weitere drei Sekunden später ins Ziel kam.
Bereits morgen steht der nächste Superprestige-Lauf auf dem Programm. Dann treffen in Diegem die besten Querfeldein-Spezialisten aufeinander.