Deventer (rad-net) - Das deutsche WorldTour-Team Sunweb hat jetzt sein Aufgebot für das erste Monument des Jahres, Mailand-Sanremo bekanntgegeben. Angeführt wird die Mannschaft von Michael Matthews. Mit dabei sind auch zwei deutsche Akteure: Simon Geschke und Nikias Arndt.
Matthews konnte 2015 bei der «La Classicissima di primavera» schon einmal auf den dritten Platz spurten, im vergangenen Jahr wurde er durch einen Sturz ausgebremst und konnte nicht in die Entscheidung eingreifen. In diesem Jahr fährt der 26-jährige Australier erstmals für das Team Sunweb und hat eine starke Mannschaft um sich. Roy Curvers, Tom Dumoulin und Albert Timmer waren schon 2015 dabei, als das damalige Team Giant-Alpecin den Sieg mit John Degenkolb holte. Weitere wichtige Männer im Finale werden Simon Geschke, Warren Barguil und Tom Stamsnijder, aber auch Nikias Arndt, sein.
«Mailand-Sanremo ist ein wichtiges Rennen für uns und wir haben in der Vergangenheit hier schon gute Resultate erzielt», sagt Teamcoach Aike Visbeek. «Wir bringen ein gutes und erfahrenes Team an den Start und die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass es wahrscheinlich zum Sprint eines dezimierten Hauptfeldes kommen wird. Wir haben uns die Strecke angesehen und sind alle Details durchgegagen, wir sind also bestens vorbereitet.»
«Wir wollen mit Michael Matthews ein Ergebnis einfahren. Vor allem Tom, Simon und Warren werden ihn im Finale unterstützen. Wie wir vor zwei Jahren mit John Degenkolb gelernt haben, ist Kooperation ein entscheidender Faktor in dem Rennen und es wird essentiell sein, Michael so frisch wie möglich nach Sanremo zu bringen. Nach einer guten Woche und einer Menge Entwicklung bei Paris-Nizza, gehen wir optimistisch ins Rennen», so Visbeek.
In den letzten beiden Saisons konnte Matthews jeweils mit einem Etappensieg bei Paris-Nizza nach Mailand reisen, aber 2017 konnte er seinen Namen noch nicht auf die Siegerliste setzten. Dennoch konnte Michael Matthews mit guten Leistungen überzeugen, viermal fuhr er bei der Fernfahrt in die Top Ten, wie etwa auch mit dem vierten Platz im Einzelzeitfahren, das mit einem Bergauf-Finish endete.