Aigle (dpa) - Im Zuge der vielen Stürze und Sicherheitspannen soll es im Radsport ab der kommenden Saison zahlreiche Maßnahmen geben. Innerhalb der UCI soll es zukünftig einen Sicherheitsmanager ernannt werden, der die internationalen Rennen überwacht.
Gleichzeitig müssen alle Veranstalter einen Sicherheitsexperten benennen und ausbilden. Dazu soll ein Instrument installiert werden, das den Veranstaltern ermöglicht, eventuelle Risiken auf den Strecken im Vorfeld zu identifizieren. Das teilte der Weltverband UCI nach einer Sitzung des Professional Cycling Council mit.
Auch sollen die Leitfäden für Sicherheitsmaßnahmen überarbeitet, Hindernisse auf der Strecke besser gekennzeichnet und die Kommunikation mit den Fahrern verbessert werden. In heiklen Zonen wie dem Zielbereich soll es zudem Standards für Absperrungen geben. Darüber hinaus sind strengere Vorschriften sowohl für die Fahrer, aber auch die Personen in den Begleitfahrzeugen geplant.
In der vergangenen Saison hatte es zahlreiche schlimme Stürze gegeben, die teils auf die mangelnde Sicherheit der Strecken zurückzuführen war. Bei der Lombardei-Rundfahrt war beispielsweise ein Privatauto kurz vor dem Ziel auf die Strecke gelangt, wodurch Maximilan Schachmann zu Fall kam und einen Schlüsselbeinbruch erlitt. Auch bei dem schlimmen Crash des Niederländers Fabio Jakobsen bei der Polen-Rundfahrt gab es Kritik an der gefährlichen Streckenführung.