Jelenia Góra (rad-net) - Bei den 5. Studierenden-Weltmeisterschaften im Radsport in Jelenia Góra haben die deutschen Starter zum Auftakt zweimal Silber gewonnen: Tim Gebauer und Kathrin Hammes sicherten sich in Polen die Vize-Weltmeister-Titel im Einzelzeitfahren.
Sowohl Tim Gebauer (FH Mainz/Team Stölting) als auch Kathrin Hammes (Uni Freiburg/Racing Students) verpassten WM-Gold am gestrigen ersten Wettkampftag nur knapp. Auf dem kurvigen Bergkurs mit 350 Höhenmetern über 24,8 Kilometer fehlten Gebauer im Ziel knapp sieben Sekunden auf den Tschechen Petr Vakoč, Mannschaftskollege
von Tony Martin. Der 21-Jährige holte damit ein weiteres Weltmeistertrikot ins Team Omega Pharma Quick-Step. Mit weiteren sieben Sekunden Rückstand komplettierte
Adrian Kurek vom polnischen Zweitdivisionär CCC Polsat das Podium.
Dank des schwierigen Kurses konnte die amtierende Deutsche Hochschulmeisterin Kathrin Hammes in dem stark besetzten Wettkampf zahlreiche Konkurrentinnen distanzieren. «Der heutige Tag hat gezeigt, wozu Kathrin in der Lage ist, wenn Motivation und Selbstvertrauen stimmen», sagte der deutsche Teamchef Martin Wördehoff. Gold sicherte sich die Polin Martyna Klekot mit 24 Sekunden Vorsprung, Bronze ging an ihre Landsfrau Monika Brzezna, die 13 Sekunden Rückstand auf Hammes aufwies.
Nach dem Kraftakt am Mittoch und der kurzen Regenerationszeit will die Freiburgerin, die bei der Eröffnungsfeier Fahnenträgerin der deutschen Delegation war, heute im Straßenrennen über 80,8 Kilometer den nächsten Erfolg einfahren. Im Anschluss kämpfen die Männer über 108 Kilometer um das Weltmeistertrikot.
Ebenfalls für die Studierenden-WM für die Nationalmannschaft des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh) nominiert wurden die Straßenfahrer Fabian Brintrup, Jan-Niklas Droste, Christopher Hatz, Lucas Liß und Daniel Westmattelmann. Bei den Frauen zählen außer Hammes noch Romy Kasper, Stefanie Paul und Annabell Öschger zu den Nominierten. In der Disziplin Mountainbike wurden Markus Bauer, Georg Egger, Martin Gluth und Ben Zwiehoff sowie Lena Putz und Sofia Wiedenroth berufen, die deutschen Farben zu vertreten.