Meda (rad-net) - Die Organisatoren des Giro d'Italia Internazionale Femminile, auch «Giro Rosa» genannt, haben jetzt die komplette Strecke der Rundfahrt 2017 präsentiert. Highlight wird die Schlussetappe sein, die auf den Vesuv führt, obgleich es nicht die schwerste Etappe sein wird.
Los geht es am 30. Juni erstmals mit einem Mannschaftszeitfahren über 11,5 Kilometer von Aquileia nach Grado. Nachdem das zweite Teilstück über 122,3 Kilometer von Zoppola nach Montereale Valcellina im letzten Etappenviertel über einen kategorisierten Anstieg führt und somit wohl nichs für reine Sprinterinnen ist, werden die Etappen drei von San Fior nach San Vendemiano über 100 Kilometer sowie vier rund um Occhiobello über 118 km wohl im Massensprint entschieden, genauso wie die sechste Etappe rund um Roseto Degli Abruzzi über 116,2 km.
Die fünfte Etappe wird, obwohl sie «nur» ein 12,7 Kilometer langes Einzelzeitfahren ist, von den Organisatoren als eine der schwersten benannt. Start und Ziel sind in Sant'Elpidio a Mare und es sind «zwei kleine, aber sehr schwere Anstiege» zu bewältigen.
Eine Entscheidung im Gesamtklassement wird aber wohl nicht vor den Etappen sieben und acht fallen. Sowohl die Etappe von Isernia nach Baronissi über 142 Kilometer als auch das nächste Teilstück von Baronissi nach Palinuro über 141,8 Kilometer beinhalten einige schwere Anstiege und es sind die beiden längsten Etappen. Die neunte Etappe ist ein Überführungsteilstück, dass nur zu Beginn ein schwereres Profil aufweist und Ausreißern eine gute Gelegenheit bietet.
Die letzte Etappe führt rund um Torre del Greco über 124 Kilometer und auch über den Vesuv. Hier könnte es noch einmal zu Veränderungen im Gesamtklassement kommen. Zwar ist der Vesuv die einzige Schwierigkeit des Tages, aber der Gipfel ist nur rund zehn Kilometer vom Ziel entfernt.
Im vergangenen Jahr gewann die US-Amerikanerin Megan Guarnier die Rundfahrt und wurde später auch Gesamtsiegerin der ersten UCI Women's WorldTour. Claudia Lichtenberg fuhr auf den vierten Gesamtrang des Giro Rosa.