Einhausen (rad-net) - Die Deutschen Straßen-Meisterschaften finden in diesem Jahr im hessischen Einhausen statt. Die Organisatoren um Algis Oleknavicius gaben heute bei einer Pressekonferenz erste Details zu der Veranstaltung bekannt.
«Einhausen feiert in diesem Jahr sein 1250. Jubiläum und da passt dieser sportliche Hochkaräter bestens in das Gesamtkonzept. Das wir Radsport können haben wir vielfach bewiesen. Nicht nur die Deutschen Einzelzeitfahrmeisterschaften 2015 haben wir gemeistert, auch viele Rennen zuvor hatten schon Einhausen als Heimat», so Einhausens Bürgermeister Helmut Glanzner.
Neben der DM 2015 war Einhausen bis 2007 Gastgeber des Rennens «Rund um den Jägersburger Wald». «Diese Radstrecke ist wie gemacht für eine Deutsche Meisterschaft. Auf der Strecke fuhren schon Erik Zalbel oder Danilo Hondo um den Sieg», so Oleknavicius, der den Kurs als «flach, aber keinesfalls einfach» beschrieb. Auf dem Papier bevorzugt der zwölf Kilometer lange Rundkurs natürlich die Sprinter wie André Greipel, Marcel Kittel, John Degenkolb & Co.
Martin Wolf, Generalsekretär im Bund Deutscher Radfahrer (BDR) ist hochzufrieden mit dem gefundenen Standort für die Deutsche Radsportmeisterschaft. «Wir wissen uns hier in guten Händen. Die Deutschen Meisterschaften 2015 wurden in der Region bestens präsentiert, vor wenigen Wochen fanden in Bensheim die Deutschen Crossmeisterschaften beste Voraussetzungen vor und wurden nur gelobt von allen Seiten. Die Region ist einfach für den Radsport gemacht und es erscheint durchaus wahrscheinlich, dass auch die Deutschland-Tour noch Station in Lorsch machen wird. Vor allem hat uns auch das wirtschaftliche Konzept von Algis Oleknavicius überzeugt, denn diese Meisterschaften werden deutlich günstiger als zum Beispiel in Chemnitz, wo am Ende 750.000 Euro zu Buche standen», so Wolf.
Was den Veranstaltern am meisten Sorgen bereitet, sind die gestiegenen Anforderungen der Genehmigungsbehörden. «Geht das über eine Stadt hinaus und die Regierungspräsidien sind mit eingeschalten, wird die Sache nie leichter und vor allem auch immer teurer. Allein bei der Abschaltung einer einzigen Ampel fallen Kosten von 1000 Euro an. Das kann man irgendwann einfach nicht mehr bezahlen. Von den organisatorischen Problemen, die einem als Veranstalter kurzfristig abverlangt werden, einmal ganz abgesehen», erläuterte Algis Oleknavicius.
Während die Strecke schon steht, laufen derzeit die Planungen für den Zeitplan. Den Auftakt der Meisterschaften bilden traditionell am Freitag, den 29. Juni 2018, die Titelkämpfe im Einzelzeitfahren für die Elite Männer und Frauen sowie die Männer U23. In der Überlegung ist auch eine Renngestaltung am Samstag, denn dort möchte man ein Jedermannrennen platzieren und dann würden auch die Elite Frauen an diesem Tage um den Titel fahren. Für Sonntag, den 1. Juli 2018, ist bereits fest das Rennen der Elite Männer mit einem Start um 11 Uhr vorgesehen.