Pordenone (rad-net) - Von Dienstag bis Mittwoch findet in Pordenone in Italien die Steher-Europameisterschaft statt. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) geht erneut mit einem schlagkräftigen Aufgebot in die Titelkämpfe und kann sich Hoffnungen auf Edelmetall machen.
Im Nationaltrikot antreten werden die Gespanne Daniel Harnisch/Peter Bäuerlein, André Hagen/Udo Becker und Robert Retschke/Holger Ehnert. Harnisch/Bäuerlein konnten bereits dreimal bei Europameisterschaften eine Bronzemedaille holen und hoffen, bei diesen Titelkämpfen endlich mindestens eine Stufe höher auf dem Podium zu landen. Die Chancen der Deutschen Meister stehen durchaus nicht schlecht.
Die stärksten Widersacher kommen aus den Niederlanden und Frankreich. Im vergangenen Jahr überraschten die Franzosen Kevin Fouache/Sylvain Pacheco, doch der Titelverteidiger wird in Pordenone nicht an den Start gehen, da Fouache nach dem EM-Triumph seine Karriere beendet hat. Frankreich hat allerdings mit Joseph Berlin Semon/Alain Gaudilaat und Emilien Clère/Antoine Breton zwei weitere starke Gespanne in seinen Reihen. Auf keinen Fall unterschätzt werden darf Reinier Honig aus den Niederlanden. An Ort und Stelle hatten er und sein Schrittmacher Jos Pronk 2019 den EM-Titel gewonnen und ist auch in diesem Jahr einer der großen Favoriten.
Mit Giuseppe Atzeni aus der Schweiz und dessen Schrittmacher Matthias Luginbühl muss man außerdem auch stets rechnen. Schwer einzuschätzen ist hingegen der Italiener Leonardo Fedrigo, der gemeinsam mit Christian Dagnoni ins Rennen geht.
«Wir sind hierher gefahren, um den EM-Titel zu gewinnen. Wir wissen aber auch, dass es vor allem gegen die letztmaligen Europameister auf dieser Bahn Honig/Pronk sowie die Franzosen sehr schwer werden wird», sagt Mario Vonhof, Beauftragter für Steher- und Dernysport im BDR.
Am morgigen Dienstag finden ab 11 Uhr zunächst die Vorläufe über 40 Kilometer statt. Am Mittwoch wird zunächst das Kleine Finale um die Plätze neun bis 16 über 30 Kilometer ausgetragen, um 21:40 Uhr fällt dann der Startschuss zum EM-Finale über 50 Kilometer.