Wien (dpa) - Nach dem Doping-Geständnis des österreichischen Radprofis Bernhard Kohl sind neue Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen den Wiener Blutplasma-Hersteller Humanplasma nicht mehr ausgeschlossen. Dies sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Wien der Deutschen Presse-Agentur dpa.
Kohl hatte vor Journalisten zugegeben, in den vergangenen Jahren mehrmals Blutdoping bei Humanplasma vorgenommen zu haben. Die Firma war im Januar 2008 im Zuge einer anonymen Anzeige in Verdacht geraten, unter anderem auch mehrere deutsche Biathleten und Ski-Langläufer gedopt zu haben. Die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen wurden am 24. März eingestellt.