Im Vordergrund stehe die energetische Sanierung, denn beispielsweise das dünne Hallendach und die Fassaden bieten kaum eine Wärmedämmung und sollen entsprechend angepasst werden. Unter anderem soll auch die Heizungs- und Lüftungsanlage erneuert werden. Geplant ist darüber hinaus ein Neu- beziehungsweise Anbau für das Funktionsgebäude zuzüglich Keller, in dem das Rad- und Derny-Lager, eine Werkstatt, Büros, ein Kraft- und Athletikraum sowie sanitäre Anlagen untergebracht sind. Außerdem soll ein barrierefreier Zugang zur Radrennbahn ermöglicht werden, sodass auch der Tunnel vom Funktionsgebäude in den Innenraum neu gebaut werden muss. Auch der Hotelanbau soll barrierefrei gestaltet werden.

Die Radrennbahn selbst soll laut Informationen der Verantwortlichen überholt werden. Hierfür soll das Holz abgeschliffen, die Unterkonstruktion überprüft und die Markierungen neu aufgebracht werden. Mit einer transparenten Innenbande soll die Bahn modernen Sicherheitsstandards angepasst werden.

Insgesamt sollen die Maßnahmen rund zehn Millionen Euro kosten. Das Land NRW wird sich voraussichtlich mit 42 Prozent der Kosten beteiligen, der andere Teil soll von der Stadt und dem Rhein-Kreis gestemmt werden.

Neben dem Trainingsbetrieb des Radsportverbandes NRW und des Heimatvereins VfR Bütten, finden regelmäßig Wettkämpfe wie Spurt in den Mai, die Winterbahnmeisterschaft oder vergangenes Jahr die Deutsche Bahn-Meisterschaft auf der Radrennbahn statt. Außerdem wird die Bahn auch oft von WorldTour-Teams und Sportlern für Aerotests, Sitzpositionsoptimierungen und Analysen genutzt.

«Wir sind stolz darauf, dass unsere Bahn so gefragt ist und neben dem mormalen Trainings- und Wettkampfbetrieb auch von Spitzensportlerinnen und -sportlern aus der WorldTour oder auch der Triathlonszene genutzt wird. Mit dem Umbau werden wir sicherlich nochmal ein anderes Level erreichen», freut sich Friedhelm Kirchhartz, 2. Vorsitzender des Trägervereins Sportforum Kaarst-Büttgen, auf die Modernisierungsmaßnahmen.