Roubaix (rad-net) - Der Radhersteller Specialized hat die Verantwortung für Niki Terpstras (Quick-Step-Floors) Sturz am letzten Sonntag bei Paris-Roubaix übernommen. Wie die US-Firma mitteilte, sei der Sieger von 2014 einen Prototyp gefahren, der nie für den Renneinsatz gedacht war.
Wie viele andere Fahrer startete der Niederländer am Sonntag mit der neuen «Roubaix»-Maschine des amerikanischen Herstellers, die eine Feder im Gabelschaft hat, die auf dem rauen Kopfsteinpflaster etwa 20 Millimeter an Spielraum gewährt und so eine erschütterungsärmere Fahrt ermöglicht.
Doch Terpstra entschied sich ferner für einen Prototypen, in der die Feder in einer starren Legierungspatrone liegt. Da dieses Teil bislang nur in der Vorproduktion verbaut wurde, war es unklar, ob der Prototyp den Strapazen des Rennens standhalten könne – Terpstras Sturz zeigte, dass er es nicht konnte.
Specialized gab an, dass der Vorfall auf mangelhafte Kommunikation zurückzuführen sei. Der 32-jährige Terpstra ging zwar aller Siegchancen bzw. solcher, Tom Boonen zu helfen, verlustig, zog sich aber keine schwerwiegenden Verletzungen zu. Besitzer der «Roubaix»-Maschine haben jedoch nichts zu befürchten: Bei der im Handel erhältlichen Version sind bislang keine Probleme aufgetreten.
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