Lekunberri (dpa) - Der spanische Radprofi Marc Soler hat die zweite Etappe der Vuelta a España gewonnen.
Der 26 Jahre alte Movistar-Profi konnte sich am Mittwoch nach 151,6 Kilometern von Pamplona nach Lekunberri als Solist durchsetzen, nachdem er sich 15 Kilometer vor dem Ziel bei der Abfahrt von der letzten Bergwertung aus eine Spitzengruppe hatte absetzen können.
Den Sprint der Verfolger gewann 19 Sekunden später der slowenische Titelverteidiger Primoz Roglic vor dem Iren Dan Martin und verteidigte damit sein Rotes Trikot des Gesamtführenden der 75. Spanien-Rundfahrt. Solers spanisches Movistar-Team hatte zuvor rund 55 Kilometer mit einer Tempoverschärfung in einer Windkante für eine Teilung des Feldes gesorgt. «Es war ein Sieg der Mannschaft», kommentierte Soler seinen zweiten Saisonsieg im Anschluss.
Mit neun Sekunden führt Roglic nach dem zweiten Vuelta-Tag nun vor Martin, gefolgt vom ehemaligen Giro-Sieger Richard Carapaz aus Ecuador.
Erneut ein Schatten seiner selbst war indes der viermalige Tour-de-France-Sieger Chris Froome, der bereits beim Auftakt mit mehr als zehn Minuten Rückstand hinter Roglic das Ziel erreichte. Auch auf dem zweiten Teilstück konnte der 35 Jahre alte Brite nicht mit den Besten mithalten und kam mit 18:44 Minuten Rückstand auf Soler als 108. ins Tagesziel.
Nachdem der Start ursprünglich in den Niederlanden geplant war, sind die Radprofis nach der Verlegung ins Baskenland von Beginn an gefordert. Gleich zum Auftakt hatte Titelverteidiger Roglic am Dienstag seine Stärke demonstriert und sofort das Rote Trikot übernommen. Am Donnerstag führt die dritte Etappe über 166,1 Kilometer von Lodosa zur Bergankunft nach La Laguna Negra de Vinuesa.