Bremen (rad-net) - Achim Burkart und Yoeri Havik haben beim Bremer Sechstagerennen am vorletzten Abend die Spitzenposition im Gesamtklassement zurückerobert und gehen als Führende in die Schlussnacht. Hinter ihnen lauern drei Mannschaften in der Nullrunde.
Am Montagabend herrschte offenbar die «Ruhe vor dem Sturm». Die Favoritenmannschaften zeigten sich zwar vorne, aber richtig ernstzunehmende Angriffe auf das Gesamtklassement erfolgten nicht. Vielmehr erreichten alle die nächste 100-Punkte-Marke und bekamen eine Bonusrunde gutgeschrieben, so dass das Klassement weiter ausgeglichen ist.
Burkart/Havik führen mit 244 Punkten knapp vor Kenny de Ketele/Theo Reinhardt mit 242 Punkten. Dahinter folgen Wim Stroetinga/Robbe Ghys mit 211 Punkten und Christian Grasmann/Jesper Mørkøv mit 203 Zählern. Ebenfalls in Schlagweite sind auch noch Morgan Kneisky und Leigh Howard, die zwar eine Runde Rückstand haben, mit 261 Zählern bislang die meisten Punkte auf dem Konto haben. Bei einem Rundengewinn würden sie sich nach derzeitigem Stand auf Platz eins setzen. «Noch immer sind fünf Teams im Rennen um den Gesamtsieg. Auch die Fünfplatzierten, Kneisky und Howard, können es an die Spitze schaffen. Das wird ein unfassbar spannendes Finale», zeigte sich der Sportliche Leiter von Bremen, Erik Weispfennig, begeistert.
Mit der dritten Etappe beendeten die U23-Nachwuchsfahrer den Wettbewerb. Die Belgier Bryan Boussaer und Jules Hesters siegten souverän mit drei Runden Vorsprung vor dem dänischen Duo Anders Fynbo /Martin Mollerup. Mit vier Runden Rückstand belegte die deutsch-belgische Paarung Luca Felix Happke/Arne de Groote den dritten Platz. «Bryan und Jules haben einen Start-Ziel-Sieg hingelegt und das Feld über die zwei Tage dominiert. Ich bin mir sicher, dass wir von ihnen in Zukunft noch viel hören werden», so Weispfennig.
Im Sprinterwettbewerb führt René Enders das Feld vor dem Schlusstag weiterhin an, auf Platz zwei liegt Carl Hinze. Er wurde im Verlauf des Rennabends feierlich verabschiedet und zeigte sich sichtlich emotional. «Es ist ein gut überlegter Schritt und ich habe mir sehr viel Zeit mit der Entscheidung gelassen. Es gibt einfach auch ein Leben nach dem Sport und das bringt mindestens genauso viele Herausforderungen mit sich», sagte Enders. Am heutigen Finalabend steigt er ein letztes Mal aufs Rad.