Amtliche     BDR-Einsätze     Kontakt BDR     Suchen     Mein Konto  
Hauptmenü 
Lizenzverwaltung/-anträge
BDR
Radsportjugend
Landesverbände
Disziplinen
Bahnradsport
Infos & Regeln
Rekorde/Bestleistungen
Meisterschaften
Termine
Ausschreibungen
Generalausschreibungen
Kadernorm
SpO / WB
Termine
Ergebnisse
Regularien/Formulare
Leistungsdiagnostik
Radreisen
Radsporthandel
Termine heute / Woche
Impressum
Datenschutz
RSS-Feed  
Mein Konto
Home


Hot Links 
rad-net Hallenradsportportal
Das rad-net Breitensport-Portal
Breitensport-Termine
rad-net Vereinssuche
Rennsportergebnisse
rad-net-Ranglisten
MTB-Ranglisten powered by rad-net
Wettkampfausschreibungen
rad-net Sportlerportraits
rad-net Teamportraits
MTB-Bundesliga
Straßen-Rad-Bundesliga 2013
BMX-Racing
Aktuelle Infos zu Deutschen Meisterschaften
BDR-Ausbildung

Wer ist online? 
Zur Zeit sind 4328 Gäste und 7 Mitglied(er) online.

Sie sind ein anonymer Benutzer. Sie können sich hier anmelden

Login 
Benutzername

Passwort

Registrieren / Info


Kronzeuge Patrick Sinkewitz. Foto: dpa
25.11.2007 12:36
Sinkewitz gegen Ex-Bundestrainer und Manager Holczer

Berlin (dpa/rad-net) - Der Radsport-Kronzeuge Patrik Sinkewitz holt zum Rundumschlag aus und hat Ex-Bundestrainer Peter Weibel belastet und Team-Manager Hans-Michael Holczer attackiert. Weibel wehrte sich vom Krankenbett aus. “Alles unwahr», sagte der schwer kranke 57- Jährige, der vor drei Wochen seinen dritten Herzinfarkt erlitt, der Deutschen Presse-Agentur dpa und kündigte Schritte gegen den ehemaligen T-Mobile-Profi an. Weibel und der inzwischen geständige Verbandsarzt Georg Huber wurden im Mai vom Bund Deutscher Radfahrer (BDR) suspendiert. In dieser Konsequenz sieht sich der Verband nun erneut bestätigt: „Diese Entscheidung war richtig und wird sich nicht mehr ändern“, teilte der BDR am Samstag in einer Pressemitteilung mit.

Peter Weibel kündigte derweil Schritte gegen Patrik Sinkewitz an: „Das lasse ich mir nicht gefallen. Ich werde mit meinem Anwalt entscheiden, wie ich dagegen vorgehe“, sagte der sich in Reha befindliche Weibel, der von Sinkewitz beschuldigt wurde, EPO-Doping bereits im Jahr 2000 zumindest toleriert zu haben. Peter Weibel wurde vom BDR über seinen Anwalt in der Zwischenzeit zu einer neuen Stellungnahme aufgefordert.

Als Schwerbehinderter genießt er arbeitsrechtlich besondere Privilegien. Neben dem Ex-Bundestrainer griff Sinkewitz, der in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ zudem für eine Amnestie für Doping-Geständige plädierte, auch Holczer an. Dem Manager des Gerolsteiner Teams nehme er nicht ab, von angeblicher Doping-Praxis in dessen Mannschaft „nichts gewusst“ zu haben. Holczer kündigte Reaktionen an: „Das wird geklärt werden.“

„Ich habe mich 2000 erstmals mit Doping befasst“, hatte Sinkewitz in dem Zeitungs-Interview erklärt. Vor der Weltmeisterschaft im französischen in Plouay habe er sich bei Weibel über das als Blut-Doping-Mittel verwendete Hormon EPO erkundigt. Der altgediente Bundestrainer, seit 1984 im Amt und auch für Jan Ullrichs WM-Triumph 1993 mitverantwortlich, habe ihm das Dopingmittel zwar nicht direkt empfohlen. „Aber er hat auch nicht abgeraten“, sagte der 27-jährige Hesse.

Sinkewitz war vor sieben Jahren kurz vor der WM aus Frankreich - damalige BDR-Begründung: Erkältung - abgereist. Ausschlaggebend dafür waren nach Sinkewitz-Angaben jedoch zu hohe Blutwerte: „Weibel hat mir immer wieder in seinem Hotelzimmer den Hämatokritwert gemessen“. Da die Werte im Grenzbereich gelegen hätten, habe der Bundestrainer auf Abreise plädiert. Dazu sagte Weibel: „Die Messungen waren obligatorisch, weil der Wert durch das vorangegangene Höhentraining anstieg.“ Sinkewitz hätte sich nach eigenen Aussagen EPO in der Apotheke besorgt und selbst gespritzt. Weibel habe ihm lediglich geraten, „vorsichtig zu sein“, ihn aber nicht davon abgehalten, unerlaubte Mittel zu nehmen.

Der des Testosteron-Dopings überführte Sinkewitz, der am 16. November vom BDR-Sportgericht im Zuge der Kronzeugenregelung bis zum 17. Juli 2008 gesperrt wurde und 40000 Euro zahlen muss, fühlt sich ungerecht behandelt: „Man kann nicht den einen so behandeln und den nächsten ganz anders“. Nach einer Präsidiumssitzung am vergangenen Wochenende teilte der Bund Deutscher Radfahrer in einer Presseerklärung mit, dass das BDR-Präsidium das Urteil des Bundessportgerichtes im Fall Sinkewitz trotz erheblicher Bedenken akzeptieren wird, allerdings nur dann, wenn Patrik Sinkewitz den schweren wirtschaftlichen Schaden, den er dem Radsport zugefügt hat, wenigstens symbolisch ausgleicht. Der Sache nach deckten sich die neuesten Äußerungen von Sinkewitz mit der Aussage vor dem Sportgericht, so der BDR weiter.

Andere Radsportler seien in der Vergangenheit besser weggekommen als er, meinte Sinkewitz: „Die Strafe schreckt ab und torpediert die Kronzeugenregelung.“ Als Kronzeuge würde er sich nicht noch einmal zur Verfügung stellen. Es gehe an seine finanzielle Substanz. Zuletzt soll der Deutschland-Tour-Gewinner von 2004 bei T-Mobile 700 000 Euro verdient haben.

Positive Worte fand Sinkewitz für den Manager des T-Mobile- Rennstalls, Bob Stapleton. „Das war keine Show nach außen, Stapleton will wirklich ein sauberes Team“, sagte Sinkewitz über den Amerikaner, für dessen Team er 2006 und 2007 gefahren war. Kritik übte der Radprofi dagegen an Holczer. „Ich persönlich glaube ihm kein Wort.“ Es sei nicht vorstellbar, dass Holczer von Doping auch in seinem Team nichts gewusst habe.

Zurück




Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, das unsere Seiten urheberrechtlich geschützt sind und ausschließlich zur persönlichen Information des Nutzers dienen. Jegliche Verwertung, Vervielfältigung, Weiterverbreitung oder Speicherung in Datenbanken unserer zur Verfügung gestellten Informationen sowie gewerbliche Nutzung sind untersagt bzw. benötigen eine schriftliche Genehmigung.

Erstellung der Seite: 0.015 Sekunden  (radnet)