Gent (rad-net) - Morgen startet die 80. Auflage des Sechstagerennens in Gent (Belgien) und wartet mit einem starken Starterfeld auf. Im Feld der zwölf Mannschaften, die vom 16. bis 21. November ihre Runden im 't Kuipke drehen, sind Olympiasieger, Welt- und Europameister sowie sechs ehemalige Sieger vertreten.
Als Olympiasieger und Weltmeister im Zweiermannschaftsfahren sind Michael Mørkøv und Lasse Norman Hansen die Topfavoriten auf den Sieg in Gent - zumal sie am Wochenende auch den Gesamterfolg beim Dreitagerennen von Kopenhagen feiern konnten. Aber die Konkurrenz ist stark.
Zu den Sieganwärtern gehören definitiv auch Lokalheld Iljo Keisse und Mark Cavendish, die zum dritten Mal nach 2014 und 2019 eine Paarung in Gent bilden - doch den Sieg konnte das Deceuninck-Quick Step-Duo noch nicht gemeinsam feiern. Keisse, der schon sieben Mal in Gent erfolgreich war, gewann zuletzt 2018 mit Elia Viviani, Cavendish war 2016 an der Seite von Bradley Wiggins siegreich. Für einen gemeinsamen Triumph müssten sie sich aber noch etwas steigern. In Kopenhagen belegte sie mit vier Runden Rückstand Rang fünf.
Bei der letzten Austragung 2019 - 2020 musste das Sechstagerennen aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden - gingen Kenny de Ketele und Robbe Ghys als Sieger vom Platz. Auch dieses Jahr starten sie gemeinsam und gehören zum Kreise der Favoriten. Für De Ketele wird das Rennen in Gent ein besonderes sein, denn es wird sein letztes Sechstagerennen im 't Kuipke sein.
Weitere Favoriten sind die amtierenden Europameister im Zweiermannschaftsfahren, Yoeri Havik und Jan-Willem van Schip, die in Kopenhagen den dritten Platz belegten. Ebenfalls nicht zu unterschätzen sein werden Roger Kluge, der die deutschen Farben in Gent vertritt, und Jasper de Buyst sowie Fabio van den Bossche und Lindsay de Vylder, zuletzt Vierte in Kopenhagen.
Den Startschuss wird Bashir Abdi geben. Der belgische Langstreckenläufer holte bei den Olympischen Spielen in Tokion Bronze im Marathon.
Damit die «Lotto Z6sdaagse» sicher und wie geplant stattfinden können, haben die Organisatoren eine Reihe von Maßnahmen zur Einschränkung der Corona-Pandemie aufgestellt. Neben der Pflicht, jederzeit eine Maske zu tragen, wird es in der Halle keine Bewirtung geben; Essen und Trinken ist nur in den Katakomben und einem eigens eingerichteten Platz gestattet. Sobald das Sportprogramm beendet ist, endet die Veranstaltung und damit auch die Musik und das Catering. «Das sportliche Programm hat Vorrang. Die Atmosphäre und Geselligkeit bleiben sehr wichtig, aber dieses Jahr wird es von etwas mehr Disziplin und gesundem Menschenverstand begleitet», so die Veranstalter.