Berlin (dpa) - Nach dem Doping-Geständnis hat Radprofi Stefan Schumacher seinen Sinneswandel betont.
«Seit meinem Comeback 2010 bin ich absolut sauber unterwegs», schrieb der 31-Jährige am Samstag auf seiner Internetseite und entschuldigte sich bei denen, «die ich getäuscht, belogen oder betrogen habe. Ich weiß, dass einige Dinge nicht mehr gutzumachen sind. Und ich weiß auch, dass es nicht leicht ist, wieder Vertrauen zurückzugewinnen. Aber ich kann euch versichern: Ich habe meine Lektion gelernt.»
Er hatte zuvor in einem Interview des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» den jahrelangen Gebrauch verbotener Substanzen zugegeben. Der Fahrer des dänischen Drittligisten Christina Watches bekräftigte seinen Willen zur Kooperation mit Verbänden und Anti- Doping-Agenturen.
«Ich bin bereit dazu, mein Wissen und meine Erfahrungen mit allen relevanten Organisationen wie WADA, NADA, UCI oder BDR zu teilen ? wenn dies dort gewünscht ist», schrieb Schumacher. «Denn ich glaube, dass sich der Radsport derzeit auf dem richtigen Weg befindet. Einen Weg, den ich mitgehen will.» Ihm war 2008 bei der Tour de France und bei Olympia in Peking die Einnahme des Blutdopingmittels Cera nachgewiesen worden. Vom Internationalen Sportgerichtshof CAS war er bis 27. August 2010 gesperrt worden.