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Fränk Schleck versteht die Welt nicht mehr. Foto: Guillaume Horcajuelo
19.07.2012 15:39
Schlecks verzweifelter Kampf

Bagnères-de-Luchon (dpa) - Die Schlecks verstehen die Welt nicht mehr - beziehungsweise beteuern sie dies nach dem Medikamentenbefund von Fränk bei der Tour de France eindringlich.

«Wir haben nie etwas Unerlaubtes genommen, das schwöre ich beim Kopf meiner Mutter», flehte Andy Schleck, der jüngere der beiden Radsport-Brüder, in der Luxemburger Zeitung «Le Quotidien». Dem Familienunternehmen Schleck, das vor einiger Zeit mit dem Ziel angetreten war, zusammen den Tour-Thron zu erobern, droht die große Pleite: Fränk riskiert vielleicht sogar sein Karriereende, Andy - immerhin Tour-Sieger 2010 am Grünen Tisch - ist ohne seinen Bruder nach allem Anschein nur die Hälfte wert.

Als der erste Schock über die positive Dopingprobe auf das Diuretikum Xipamid überwunden war, gingen die beiden Schlecks zum Gegenangriff über - wobei es vor allem der verletzte Andy ist, der mit haarsträubenden Formulierungen um sich wirft. In einem ersten Interview hatte er bereits auf sein Leben und das seiner Familie geschworen, dass der Bruder keine unerlaubten Mittel genommen habe.

Fränk stehe «unter Schock», erzählte Andy «Le Quotidien». Der Fahrer vom Team RadioShack-Nissan geht von einer «Vergiftung» aus, sollte auch die B-Probe am Sonntag positiv ausfallen. Eine Klage gegen Unbekannt sei schon vorbereitet. Wen er verdächtige, sagte der Luxemburger nicht - Feinde könnten sich die Brüder zuletzt bei den Zwists mit Teammanager Johan Bruyneel oder Rennstallbesitzer Flavio Becca freilich durchaus gemacht haben.

Eine solche Verschwörungstheorie gehört dabei nicht einmal zu den abenteuerlichsten Erklärungen im Radsport. Alberto Contador etwa gab einem verseuchten Steak die Schuld an seinem Clenbuterol-Befund, der Internationale Sportgerichtshof CAS sperrte ihn trotzdem. Floyd Landis führte einen positiven Testosteron-Test zunächst auf den Genuss von Whisky zurück, ehe er dann doch Doping gestand. Als bei Tyler Hamilton Spuren von fremdem Blut in den Adern entdeckt wurden, wartete der Amerikaner mit der Geschichte seines noch vor der Geburt gestorbenen Zwillings-Geschwisterkindes auf, dessen Blut er dann absorbiert habe. Auch Hamilton gestand später, sich jahrelang gedopt zu haben.

Mit einer negativen B-Probe um ein Verfahren herumzukommen, das hoffen die Schlecks - nicht nur Fränk, sondern auch Andy. Obwohl der derzeit verletzte jüngere Bruder gar nicht bei der Tour am Start war, klingen seine Kommentare so, als sei er selbst in Dopingverdacht geraten. «Wir haben einen großen Schlag auf den Kopf bekommen», sagte er etwa. «Wir sind entschlossen, uns zu verteidigen» - oder sogar: «In diesen Tagen sind wir vom Radsport angewidert.»

Egal wie die Doping-Affäre Schleck ausgeht, das Team RadioShack dürften die beiden Profis wohl verlassen, nachdem ausstehende Gehaltszahlungen publik wurden. Offenbar hat das Duo sogar schon einen neuen Rennstall gefunden: Astana. Wie die Luxemburger Gratiszeitung «L'Essentiel» berichtete, sollen Fränk und Andy Schleck der kasachischen Equipe bereits die Zusage gegeben haben. In punkto Doping darf der Leumund von Astana nach dem Skandal 1997 um Alexander Winokurow und Alexander Kaschetschkin, die des Fremdblutdopings überführt worden waren, als zweifelhaft gelten.


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