Torrefarrera (rad-net) - Maximilian Schachmann hat bei der Volta a Catalunya seinen ersten Profisieg gefeiert. Der 24-Jährige vom Team Quick-Step Floors triumphierte auf der um 77 Kilometer gekürzten sechsten Etappe von Pobla de Segur nach Torrefarrera im Sprint zweier Ausreißer vor Diego Rubio (Burgos-BH). Im Gesamtklassement gab es keine Veränderungen, Alejandro Valverde (Movistar) ist weiterhin Führender.
Nachdem bereits die vierte Etappe wegen Schnee gekürzt werden musste, standen auf dem sechsten Teilstück auch nur noch 117 Kilometer auf dem Programm. Bereits nach fünf Kilometern hatte sich Schachmann zusammen mit Rubio aus dem Feld abgesetzt. Bei regnerischen und kalten Bedinungen zeigte das Peloton auch keine großen Ambitionen, die Ausreißer vorzeitig zurückzuholen und schnell hatte das Spitzenduo fast vier Minuten Vorsprung. Auch nach dem Port d'Ager, nach der Kürzung der einzige Anstieg des Tages, rund 70 Kilometer vor dem Ziel, hatten Schachmann und Rubio immer noch drei Minuten Vorsprung.
In Richtung Finale beteiligten sich aber immer mehr Teams an der Nachführarbeit, da sie eine Sprintankunft herbeiführen wollten, und die Lücke wurde im kleiner. Zehn Kilometer vor dem Ziel waren es nur noch 40 Sekunden.
Doch Maximilian Schachmann, als starker Zeitfahrer bekannt, und Diego Rubio konnten dagegen halten und erreichten schließlich noch mit 18 Sekunden Vorsprung das Ziel und machten den Tagessieg unter sich aus. Schachmann setzte sich recht deutlich vor Rubio durch. Nachdem er nach der letzten Kurve in zweiter Position auf die Zielgeraden eingebogen war, zog er recht souverän an seinem Mitstreiter vorbei. Im Spurt des Hauptfeldes sicherte sich Sam Bennett (Bora-hansgrohe) den dritten Rang.
«Ich bin so glücklich», schwärmte Schachmann. «Ich werde mich immer an diesen Tag erinnern.»
Vor der morgigen Schlussetappe mit Start und Ziel in Barcelona führt Alejandro Valverde das Gesamtklassement mit 16 Sekunden Vorsprung vor Egan Bernal (Sky) und 26 Sekunden vor seinem Teamkollegen Nairo Quintana an.